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Arzneimitteltherapiesicherheit

Wie PPI den Blutdruck beeinflussen 

Dass die Anwendung von Protonenpumpenhemmern (PPI) mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck bei postmenopausalen Frauen verbunden sein könnte, hat jetzt ein US-amerikanisches Forschungsteam im »Journal of the American Heart Association« publiziert.
AutorKontaktPTA-Forum
Datum 25.08.2025  12:00 Uhr

Hinter der Studie steckt die Überlegung, dass ein saurer Magen-pH notwendig ist, um mit der Nahrung aufgenommenes Nitrit in Stickstoffmonoxid (NO) umzuwandeln. Letzteres ist ein starker Vasodilatator und Blutdrucksenker. Studien hätten gezeigt, dass der sogenannte Nitrat-Nitrit-NO-Weg an der Blutdruckregulation beteiligt sei, schreiben die Autoren. Erste Ergebnisse deuteten zudem darauf hin, dass die Anwendung von PPI über ebendiesen Weg den Blutdruck erhöhen könnte.

Diesen Zusammenhang überprüfte die Arbeitsgruppe nun an einer großen Kohorte, die aus Teilnehmerinnen des Beobachtungsarms der Women’s Health Initiative (WHI) bestand. Insgesamt waren 64.720 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren beteiligt, die zunächst keinen Bluthochdruck gehabt hatten. Innerhalb eines Nachbeobachtungszeitraums von durchschnittlich 8,7 Jahren hatten 28.951 Frauen eine Hypertonie entwickelt.

Die Anwendungsdauer bestimmte das Ausmaß der Beeinflussung: Während das Risiko bei einer PPI-Einnahmedauer unter einem Jahr um 13 Prozent erhöht war, bedeutete eine Dauer zwischen einem und drei Jahren ein Plus um 17 Prozent und eine Dauer länger als drei Jahre um 28 Prozent. Im Mittel stieg der systolische Blutdruck um durchschnittlich 3,39 mmHg an. Die Effekte waren nach Absetzen von Pantoprazol und Co. reversibel.

Weitere Studien seien nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Ärzte sollten die Wirkstoffe nur indikationsgemäß einsetzen, um mögliche negative Folgen für die Patienten zu vermeiden. Vor allem die Langzeitanwendung ist regelmäßig zu hinterfragen wegen möglicher Nebenwirkungen wie Osteoporose und Clostridioides-difficile-Infektionen.

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