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Wie sinnvoll ist Wasserstoffwasser?

Wasserstoffwasser, Hydrogenwasser oder doch Hydrowasser? Egal, wie man es auch nennt – dahinter verbirgt sich immer dasselbe: herkömmliches Trinkwasser, das mit molekularem Wasserstoff (H2) angereichert wurde. Dieser Prozess soll dem Wasser besondere Eigenschaften verleihen und vorteilhaft auf den Körper wirken. Was wirklich dahintersteckt, erklärt eine Medizinerin.
Katja Egermeier
05.05.2025  08:30 Uhr

Viele zuverlässige, wissenschaftlich fundierte Informationen zu hydrogenisiertem Wasser lassen sich nicht finden. Stattdessen dominieren Werbeseiten und Marketingversprechen, die diesen Durstlöscher gerne als neuen Wundertrank anpreisen. Umso wichtiger erscheint eine unabhängige Einordnung: Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer Krankenkasse, hat sich daher intensiv mit dem Thema befasst und erklärt, was wirklich hinter dem Hype um Wasserstoff-angereichertes Wasser steckt – und ob es mehr als nur ein Lifestyle-Trend ist.

Wasserstoff ist zunächst nur ein ungiftiges Gas, das man mit den Sinnen nicht wahrnehmen, also weder sehen, riechen oder schmecken kann. Presst man es jedoch mit Druck in normales Trinkwasser – egal ob mit oder ohne Sprudel – kann es dort für eine gewisse Zeit bleiben und soll positive Wirkungen auf die Gesundheit haben.

Keine Trinkempfehlung – weder dafür noch dagegen

Konkret erhofften sich die Befürworter des so angereicherten Wassers eine Senkung der Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie die Unterdrückung einer Gewichtszunahme, so Marschall. »Es gibt aber bislang keine wirklich aussagefähigen wissenschaftlichen Studien.« Zwar sei in einer Tierstudie gezeigt worden, dass durch Wasserstoffwasser ein Leberhormon verstärkt ausgeschüttet werde, das den Fettsäure- und Glukoseverbrauch erhöhe. »Ob sich dieser Effekt auf den Menschen übertragen lasse, muss noch untersucht werden.« Auch sei nicht sicher, ob sich das im Alltag nachweisen lasse. 

Für eine klare Empfehlung zum Genuss von Wasserstoffwasser ist es also noch zu früh. Ein Schaden sei jedoch auch nicht zu erwarten: »Dieses Wasser ist sicher und kann bedenkenlos getrunken werden.« Wer sich dafür entscheide, müsse allerdings mit einigen Investitionen rechnen, denn sowohl fertiges Hydrogenwasser aus dem Handel als auch die Anschaffung eines Gerätes, das Trinkwasser mit Wasserstoff anreichert, sei mit erhöhten Kosten verbunden. »Man muss für sich selbst abwägen, wie man für sich das Verhältnis von Nutzen und teilweise erhöhten Kosten bewertet.«

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