Wie TCM beim Abnehmen helfen kann |
Suppe zum Frühstück? Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin ist das eine gute Idee, um das Verdauungsfeuer anzuheizen. / © Adobe Stock/Drobot Dean
In der TCM legt man viel Wert auf eine gute Verdauung der Nahrung, denn aus ihr wird das lebenswichtige Qi, die Lebensenergie, hergestellt. Diesen Vorgang erklärt man in der TCM und ähnlich auch im Ayurveda mithilfe des Kochtopfmodells, das die Verdauung und Energiegewinnung darstellt. Demnach steht im Bauch ein Kochtopf mit einer Suppe auf dem Verdauungsfeuer. Diese Suppe soll immer am Köcheln sein – der Dampf, der von der Suppe aufsteigt, ist das Qi, das der Mensch aus der Nahrung gewinnt.
Laut TCM-Lehre muss der Magen alle Nahrungsmittel, die wir aufnehmen, in eine heiße Suppe umwandeln. Deshalb sind warme und gekochte Speisen und warme Getränke aus Sicht der TCM besser bekömmlich. Wer viel Rohkost und Milchprodukte isst und viele gekühlte Getränke trinkt, kühlt die Nahrungssuppe allerdings stark ab. Das Verdauungsfeuer kann diese abgekühlte Suppe im Kochtopf nicht mehr ausreichend erwärmen, und es steigt kein Dampf mehr auf, aus dem das Qi entsteht. Die Folge laut TCM: Der Mensch wird müde und schlapp.
Noch vor rund 100 Jahren war es auch in Mitteleuropa üblich, dass morgens ein Topf mit Haferbrei auf dem Ofen in der Küche erwärmt wurde. Niemand wäre auf die Idee gekommen, ohne ein (warmes) Frühstück das Haus zu verlassen. Heute dagegen ist für ein Frühstück oft keine Zeit, ein oder zwei schnelle Tassen Kaffee zu Hause oder gar unterwegs müssen reichen. Wer dazu noch schnell ein Croissant oder einen Schokoriegel isst, nimmt jede Menge leere Kalorien und eine Menge Fett zu sich. Warum nicht auch einmal den Morgen mit einer Tasse warmer Brühe oder einer leichten Nudelsuppe – wie es in vielen asiatischen Ländern üblich ist – oder einem Porridge starten? Ein warmer Start in den Tag kann den Stoffwechsel ankurbeln und späteren Heißhungerattacken vorbeugen.
Viele Menschen haben schon mehrfach versucht, mit Diäten abzunehmen und sind gescheitert. Daher ist es besonders wichtig, dass sie Erfolgserlebnisse haben, denn dann fällt das Durchhalten leichter. Dabei kann man ruhig kleine Schritte gehen. Wenn man hinfällt, steht man wieder auf und macht weiter.
Menschen, die Gewicht verlieren wollen, kann man zum Beispiel raten, sich bei den genannten Tipps eine bestimmte Sache herauszusuchen und diese dann mindestens eine Woche lang umzusetzen – zum Beispiel morgens Haferbrei oder eine warme Suppe zum Frühstück zu genießen. Ist die neue Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen und wird nicht mehr als zusätzliche Arbeit empfunden, kann die nächste Veränderung angegangen werden.
Hier sind zehn weitere Tipps, die das Abnehmen erleichtern und das Wohlbefinden stärken sollen: