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Zwischen Auflehnung und Abnabeln

Wie Teenies gesund essen

Pommes, Burger und Energy Drinks – die Essgewohnheiten von Jugendlichen bereiten deren Eltern öfter Magengrummeln. »Das kann doch nicht gut sein! Wie soll das nur weitergehen?«, fragen sie sich zum Beispiel. Und tatsächlich – es ist eine Gratwanderung, zwischen Protesthaltung und Lifestyle eine gesunde Ernährung für den fast erwachsenen Nachwuchs zu etablieren.
Ulrike Becker
29.10.2021  09:00 Uhr

Pflanzlich im Trend

Viele Eltern machen sich Sorgen, ob Jugendliche mit allen Nährstoffen versorgt sind, wenn sie sich überwiegend pflanzlich ernähren. Die Vegetarian and Vegan Children and Youth Study (VeChi-Youth-Studie) hat sich daher die Nährstoffversorgung von Kindern und Jugendlichen genauer angeschaut. Die Wissenschaftler untersuchten dabei Größe, Gewicht und Body Mass Index (BMI in kg/m2) von 401 sechs- bis 18-Jährigen, die sich vegetarisch, vegan oder durchschnittlich ernährten (sogenannte Mischköstler), und verglichen Energie- und Nährstoffzufuhr sowie -status mit Hilfe von Blut- und Urinproben.

Die Ergebnisse geben Entwarnung: Unabhängig von der Ernährungsweise unterschieden sich die Kinder und Jugendlichen kaum hinsichtlich des Gewichts oder der Größe. Die Vegetarier und Veganer aßen sogar häufiger günstige Lebensmittel wie Getreide, Gemüse und Obst, auch Hülsenfrüchte und Nüsse kamen bei ihnen öfter auf den Tisch. Die vegan essenden Kinder und Jugendlichen nahmen darüber hinaus am wenigsten zugesetzten Zucker und die meisten Ballaststoffe auf. Der fleischessende Nachwuchs konsumierte dagegen häufiger Fertiggerichte und mehr Süßigkeiten sowie Knabbereien. Die verbreitete Befürchtung, dass bei Pflanzenkost zu wenig Protein aufgenommen wird, hat sich nicht bestätigt. Die Studie konnte zeigen, dass die meisten Heranwachsenden die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) vorgeschlagenen Referenzwerte zur Proteinzufuhr erreichen.

Mangel möglich

Allerdings gibt es auch kritische Nährstoffe und das bei allen Ernährungsweisen. Zwar zeigte sich, dass der Großteil der Kinder und Jugendlichen mit den meisten Vitaminen und Mineralstoffen gut versorgt ist. Besonders Veganer nahmen über ihre rein pflanzliche Lebensmittelauswahl reichlich Vitamin C, E sowie B1 und Folat auf und waren auch mit den Mineralstoffen Magnesium und Eisen ausreichend versorgt. Die Zufuhr an Vitamin B2, Vitamin D und Jod stellte sich jedoch bei einem nennenswerten Teil der jungen Teilnehmer als kritisch heraus. Hinsichtlich des hauptsächlich über Milch und Milchprodukte aufgenommenen Vitamin B2 wiesen fast 55 Prozent der Pflanzenköstler eine unzureichende Zufuhr auf, aber auch 51 Prozent der Vegetarier und knapp 39 Prozent der Mischköstler, die auch tierische Lebensmittel auf dem Speisezettel haben. Die empfohlenen Vitamin D-Werte unterschritten 30 Prozent aller Kinder und Jugendlichen.

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