Winterportulak von Kopf bis Fuß essbar |
Postelein sollte bestenfalls frisch und knackig verzehrt werden, ist aber bis zu sechs Tage mit einem feuchten Tuch abgedeckt im Kühlschrank haltbar. Sein angenehm nussiges Aroma erinnert an Feldsalat, und die jungen frisch-säuerlich schmeckenden Blätter und Stängel passen hervorragend roh in Salate, Dips, grüne Smoothies oder als Aufstrich aufs Brot. Auch als dekoratives Topping machen sich die Blätter und ebenso essbaren Blüten gut. Das Blattgemüse harmoniert gut mit leicht bitteren Wintersalaten wie Chicorée, Radicchio, Frisée, Endivie sowie Walnüssen, Quinoa und fruchtigen Zutaten (zum Beispiel Orangen).
Es ist empfehlenswert, ältere Blätter kurz vor dem Verzehr zu dünsten oder anzubraten, damit sie zarter werden. Dann schmecken sie spinatähnlich. Wer auch die Wurzel mitessen möchte, sollte auch diese vorher kurz kochen.
Granatapfelkerne und Walnüsse passen gut zu Spinat oder Feldsalat, aber auch zu Postelein. / Foto: Adobe Stock/Esin Deniz
Zubereitung (für 4 Personen): 50 g Walnusskerne in Stücke brechen und circa einen Esslöffel beiseitestellen. Die übrigen Stücke in einer Pfanne mit ein paar Koriandersamen bei mittlerer Hitze in einer Pfanne anrösten. Sobald sich ein herrlicher Duft entfaltet ist der richtige Moment, sie herauszunehmen und so fein wie möglich zu zermörsern. Eine halbe Bio-Orange heiß abwaschen und anschließend die Schale fein reiben und den Saft auspressen. Beides mit einem Esslöffel Zitronensaft, einem Teelöffel Meerrettich und der zerstoßenen Walnuss-Koriander-Mischung verrühren. Nun werden 2 Esslöffel Walnussöl und 2 Esslöffel Rapsöl ergänzt. Das Dressing verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nun wird 150 g Winterportulak (alternativ geht auch Babyspinat oder Feldsalat) gewaschen und trocken geschüttelt. Jetzt kommt der Granatapfel ins Spiel: Nach dem Halbieren bricht man ihn in Stücke und löst die Kerne über einer Salatschüssel aus den Häuten. Dabei lässt man die Kerne in die Schüssel fallen und auch der auslaufende Saft wird darin aufgefangen. Hinzu kommt das selbstgemachte Walnussdressing und das Tellerkraut. Alles locker untermischen und auf Salattellern verteilen und mit den beiseite gestellten Walnusskernen garnieren.
Gut als Topping passen auch zusätzlich die Postelein-Blüten oder ein paar knackige Sprossen (zum Beispiel Rote-Bete- oder Radieschen-Sprossen). Bezüglich Dressing kann natürlich nach Herzenslust experimentiert werden: Auch Dijon-Senf und ein paar Kräuter harmonieren hervorragend. Ein wenig knusprig aufgebackenes Dinkel-Baguette runden den Salat ab, damit kann man am Ende wunderbar das überschüssige Dressing vom Teller dippen.
Quelle: Rezept angelehnt an »Portulaksalat mit Granatapfel« auf www.küchengötter.de