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Hoffnungsschimmer Impfstoff

Wird das Leben bald wieder wie vor Corona?

Die neuesten Impfstoff-Nachrichten stimmen zuversichtlich. Mit Moderna und Biontech/Pfizer haben Hersteller bereits für zwei Corona-Vakzine einen Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA gestellt. Gibt es grünes Licht, könnten die Impfstoffe nach Herstellerangaben bereits im Dezember ausgeliefert werden. Bei vielen ist nun die Hoffnung groß, dass das Leben bald so ist wie vor Corona. Zu Recht?
dpa
02.12.2020  14:00 Uhr

Logistische Herausforderung

Zuvor geht es an die komplexe Verteilung des Impfstoffes. »Das ist in etwa vergleichbar mit der Logistik für die Automobilindustrie«, sagt Pharmalogistik-Experte Thomas Schnur vom Beratungsunternehmen Camelot MC. Nur dass man die diesmal in etwa sechs Monaten habe aufbauen müssen. Eine mögliche Engstelle sieht Schnur beim Luftverkehr: Wegen zurückgegangener Passagierflüge werde auch weniger Fracht transportiert.

Ob es darüber hinaus zu Verzögerungen kommen kann, könne derzeit niemand beantworten, sagt das Paul-Ehrlich-Institut. Dem für Impfstoffe und Arzneimittel zuständigen Bundesinstitut zufolge haben die Hersteller aber angegeben, bereits seit Wochen und Monaten – auf eigenes Risiko – mit der Impfstoffproduktion begonnen zu haben, damit sofort nach der Zulassung mit der Auslieferung begonnen werden kann.

»Wir haben auf Halde produziert und alles, was da ist, kann innerhalb von wenigen Stunden dann wirklich verteilt werden«, sagt etwa Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting. Das Produkt dieses Unternehmens dürfte besonders herausfordernd sein. Es muss bei etwa minus 70 Grad Celsius gelagert werden und kann – nach bisherigen Erkenntnissen des Herstellers – nur einige Tage im normalen Kühlschrank überleben. »Da muss von Anfang bis Ende alles glasklar sein, damit es funktioniert«, sagt Logistik-Experte Schnur. Konkret: Wo wird wann genau welche Menge benötigt?

In Deutschland sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 27 Anlieferungszentren für die Impfdosen geplant. Von dort sollen sie weiter an die Impfzentren und mobilen Impfeinheiten in den Bundesländern verteilt werden. Nach Schnurs Einschätzung könne es alles etwas langsamer gehen, als von der Politik geplant. Denn: Man kann bei dieser Logistik-Kette »nicht nach Belieben Gas geben«.

Wie die Impfdosen verteilt werden

Die EU hat sich Hunderte Millionen Covid-19-Impfdosen verschiedener Hersteller gesichert. Da diese nach Bevölkerungsgröße auf die Mitgliedstaaten verteilt werden, stünden Deutschland rechnerisch deutlich mehr als 100 Millionen Dosen zu. Auch innerhalb der Bundesrepublik sollen sie nach dem Bevölkerungsanteil an die Länder weitergegeben werden.

Geimpft werden soll dann vor allem in Impfzentren, deren Organisation den Bundesländern unterliegt. Eingerichtet und betrieben werden diese mit Hilfe von niedergelassenen Ärzten und Medizinerinnen, Krankenhäusern, den kassenärztlichen Vereinigungen und etwa von Hilfsorganisationen oder der Bundeswehr. In Bayern etwa sollen bis Mitte Dezember etwa 100 Impfzentren eingerichtet sein. In Nordrhein-Westfalen soll es mehr als 50 geben – mit Massenimpfungen rechnet das Land aber erst ab Mitte 2021.

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