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Fettschmelze

Wirkstoff-Ernte im Oktober

Mitte Oktober kamen Filgotinib, ein neuer Wirkstoff zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis, und Deoxycholsäure, ein Wirkstoff zur Behandlung des Doppelkinns, auf den deutschen Markt.
Sven Siebenand
10.11.2020  08:30 Uhr

Weniger Kinn

Der zweite Neuling ist Deoxycholsäure (Kybella® 10 mg/ml Injektionslösung, Allergan), die bei Erwachsenen zur Behandlung des Doppelkinns eingesetzt werden darf, sofern eine erhebliche psychologische Belastung bei den Betroffenen vorliegt. In der Fachinformation lautet das Anwendungsgebiet anders. Darin wird von mittlerer bis schwerer Wölbung oder Fülle aufgrund von submentalem Fett gesprochen.

Deoxycholsäure ist ein zytolytisches Arzneimittel, das bei Injektion in lokalisiertes Subkutanfett die Zellmembran der Adipozyten zerstört. Die Zerstörung der Adipozyten löst eine Reaktion des Gewebes aus, bei der Makrophagen in diese Region angezogen werden, um Zellreste und Lipide zu beseitigen und durch natürliche Prozesse abzubauen.

Kybella darf nur von Ärzten mit geeigneter Qualifikation, Behandlungserfahrung und Fachkenntnissen der submentalen Anatomie und nur subkutan verabreicht werden. Das zu injizierende Gesamtvolumen und die Anzahl der Behandlungssitzungen müssen sich nach dem submentalen Fettanteil und den Behandlungszielen des jeweiligen Patienten richten. Um den Behandlungskomfort für den Patienten zu erhöhen, kann der behandelnde Arzt orale Schmerzmittel, topische und/oder injizierbare Lokalanästhetika verabreichen und/oder die Injektionsstelle mit Kaltkompressen kühlen. In der Schwangerschaft sollte Kybella nicht, in der Stillzeit nur mit Vorsicht eingesetzt werden.

Sehr häufig führt Deoxycholsäure zu Reaktionen an der Injektionsstelle, etwa Schmerzen, Ödem und Juckreiz. Häufig wurden zum Beispiel Kopfschmerz, Übelkeit, Spannen der Haut sowie Nervenverletzung und Blutung an der Injektionsstelle beobachtet. In einem Rote-Hand-Brief informiert die Firma Allergan über Nekrosen an der Injektionsstelle, einschließlich Arteriennekrosen im submentalen Behandlungsbereich oder in der unmittelbaren Umgebung bei Patienten, die mit Deoxycholsäure behandelt wurden. 

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