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Prednisolon-Creme

Wirkstoff-Kombi auf dem Prüfstand

Die Kombination mehrerer Wirkstoffe kann Fragen aufwerfen, die alle in der Plausibilitätsprüfung beantwortet werden müssen. PTA Gabi Galenik findet eines Morgens das abgebildete Rezept im Labor. Eine Haftnotiz enthält den Hinweis, dass die Patientin am Vortag kurz vor Feierabend in die Apotheke kam. Die Creme soll, wenn es möglich ist, bis nachmittags 17 Uhr fertig sein. Die Telefonnummer der Patientin ist ebenfalls notiert.
Andreas Melhorn
26.11.2020  08:30 Uhr

Mischung einsetzen

Gabi ruft den Rezepturhinweis »Prednicarbat« auf. Prednicarbat ist ein Corticoid der Wirkstärkeklasse II. Der Rezepturhinweis nennt explizit eine Kombination von Prednicarbat mit dem Hydrophilen Zinkoxid-Liniment 25 % (NRF 11.109.) und gibt eine Stabilität von drei Monaten an. Da eine Anwendung von länger als vier Wochen nicht empfohlen wird, reicht diese Laufzeit aus.

Da unklar ist, ob die Konservierung in der vorliegenden Zubereitung ausreichen würde, will Gabi dem Arzt vorschlagen, auf diese Mischung zurückzugreifen, da für sie chemische und mikrobielle Stabilitätsdaten vorliegen. Das Clotrimazol kann ergänzt werden. Auf dem Rezept ist keine Angabe zur Anwendung gemacht worden. Das Glucocorticoid ist vermutlich der ausschlaggebende Faktor für Art und Dauer der Anwendung. Gabi macht sich eine Notiz, um auch dies beim Arzt nachzufragen.

Therapie ausschleichen

Die PTA bespricht das Ergebnis mit der diensthabenden Apothekerin und fasst für sie noch einmal die Ergebnisse zusammen. Clotrimazol sollte sich voraussichtlich wie angegeben verarbeiten lassen. Die Konzentration liegt im therapeutischen Bereich. Die Kombination von Zinkoxidschüttelmixtur und Prednisolon kann wegen mangelnder Stabilität des Glucocorticoids nicht hergestellt werden. Da der Arzt für das Prednisolon eine Konzentration oberhalb der therapeutischen angegeben hat, beschließt Gabi, ihm 0,25 Prozent des stärker wirksamen Prednicarbats vorzuschlagen. Die Grundlage will sie gegen Hydrophiles Zinkoxid-Liniment 25 % (NRF 11.109.) austauschen, weil dafür Stabilitätsuntersuchungen vorliegen. Sie hofft, dass der Arzt keine Einwände gegen die höhere Zinkoxid-Konzentration hat.

Weil der Sachverhalt relativ komplex ist und ein wenig Erklärungsaufwand erfordert, schreibt Gabi ein Fax, das sie an die Praxis sendet. So hat der Arzt die Möglichkeit, sich die Sache in Ruhe anzusehen. Am frühen Nachmittag kommt die Antwort. Der Arzt hat nichts gegen die neue Rezepturformel einzuwenden. Er gibt eine Dosierung von 1-mal täglich an, am besten abends. Er bittet darum, auf dem Etikett den Hinweis zu notieren, dass die Therapie ausschleichend beendet werden soll.

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