Wohl temperierte Babys |
Barbara Döring |
09.01.2024 14:00 Uhr |
Warm eingepackt nach dem »Zwiebelprinzip« – das verhindert, dass kleine Körper bei Kälte auskühlen. / Foto: Getty Images/Maskot
Davor warnt die Aktion »Das sichere Haus«, des Deutschen Kuratoriums für Sicherheit in Heim und Freizeit (DSH). Eltern sollten beim Winterspaziergang darauf achten, dass ihr Baby im Kinderwagen warm eingepackt ist, da kleine Körper wegen des Verhältnisses von Volumen und Größe schneller Wärme verlieren. Das betrifft auch Kleinkinder im Fahrradanhänger. Zur schnelleren Auskühlung trägt bei, dass die Haut von Babys fünfmal dünner ist als bei Erwachsenen. So könne es selbst bei Plustemperaturen um die sechs Grad kritisch werden. Zudem produziert der Körper durch die eingeschränkte Beweglichkeit, anders als beim Laufen, keine eigene Wärme.
Das DSH empfiehlt für die Kleinen Kleidung im »Zwiebellook« aus mehreren dünnen Lagen, die nicht zu eng sitzen sollten. Beim Wechsel vom Kalten ins Warme, zum Beispiel ins Auto, können dann die äußeren Schichten leicht »abgespeckt« werden, um eine gefährliche Überwärmung zu vermeiden. Diese gilt als Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod. Bevor es raus in die Kälte geht, sollte der Nachwuchs außerdem ausreichend trinken. So lässt sich vermeiden, dass das Blut eindickt und Nase, Ohren, Finger und Zehen nicht ausreichend durchblutet werden.