Wohlig warm im Wasser |
Barbara Döring |
12.10.2022 14:00 Uhr |
Einen entspannten Start ins Leben – das wünscht sich jede werdende Mutter für ihr Kind. / Foto: Adobe Stock/Alena Ozerova
Doch wie sicher ist eine Wassergeburt für Mutter und Kind? Aktuelle Ergebnisse einer im British Medical Journal (BMJ) veröffentlichten Metaanalyse liefern dazu Erkenntnisse und dürften Frauen beruhigen. 36 Studien mit insgesamt 157.546 Teilnehmerinnen wurden dafür ausgewertet. Die Entbindungen fanden auf Geburtshilfestationen, in Umgebungen mit Hebammenaufsicht oder zu Hause statt.
Im Vergleich zur herkömmlichen Geburt schnitt die Wassergeburt überwiegend positiv ab: Durch das Eintauchen ins wohlig warme Nass konnte die Anwendung von Periduralanästhesie, Opioiden und Episiotomien signifikant reduziert werden. Die werdenden Mütter hatten weniger Schmerzen und postpartale Blutungen waren geringer. Auch der Damm blieb häufiger intakt. Zwar kam es häufiger zum Nabelschnurabriss, das absolute Risiko dafür war jedoch gering. Nach Einschätzung der Studienautoren hat die Entbindung im Wasser klare Vorteile für die Frauen. Wichtig sei es, Rahmenbedingungen wie die Pflege rund um die Wassergeburt, das Geburtssetting und eine klare Beschreibung des Geburtsbeckens festzulegen.