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Superfood im Check

Wundermittel aus dem Lebensmittelregal?

Seit einiger Zeit ist Superfood im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Gemeint sind meist pflanzliche Lebensmittel, welchen besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. So sollen sie fitter, gesünder oder sogar schöner machen, als Radikalfänger fungieren, Stress reduzieren oder bei der Gewichtsreduktion helfen. Doch kann das wirklich so einfach sein?
Kerstin Pohl
18.01.2022  14:30 Uhr
Wundermittel aus dem Lebensmittelregal?

Der Begriff Superfood ist gesetzlich nicht geschützt, doch meist handelt es sich dabei um Früchte, Kräuter und Samen oder Produkte daraus in Pulver- oder Kapselform, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen sowie reichlich Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Besonders von größere Mengen an Vitamin A, C und E, den Vitaminen, die als Antioxidanzien und Radikalfänger im menschlichen Körper dienen, ist häufig die Rede. Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane, Flavonoide und Carotinoide sowie Ballaststoffe werden den sogenannten Superfood in großen Mengen zugeschrieben.

Wer an Superfood denkt, hat normalerweise so exotische Produkte wie Chiasamen oder Aronia vor Augen. Diese stammen meist aus exotischen Ländern – wie Quinoa oder Amarant, ein Pseudogetreide aus Süd- und Mittelamerika, oder Goji-Beeren aus China –, werden in Europa nicht angebaut und müssen importiert werden.

Heimisches Superfood klar im Vorteil

Was vielen nicht bewusst ist: Auch einheimische, regionale Früchte, Kräuter und Samen haben durchaus das Potenzial, als Superfood bezeichnet zu werden. Grünkohl beispielsweise, der in Deutschland als »normales« Wintergemüse gilt, hat in den USA und Australien bereits den Status als Superfood und wird als Salat, in Smoothies verarbeitet oder getrocknet als Chips verzehrt.

Tatsächlich enthalten heimische Lebensmittel wie Kohlgemüse, Feldsalat, Spinat, Möhren, Kürbis, Walnüsse, Leinsamen, Beerenobst und Kräuter häufig die gleichen wertvollen Inhaltsstoffe in entsprechend großen Mengen wie exotisches Superfood. Beerenobst wie Heidelbeeren, Blaubeeren, Brombeeren und Holunderbeeren beispielsweise zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Anthocyanen aus, dem Stoff, der ihnen die charakteristische blaue, rote oder violette Farbe gibt. Und selbst Zwiebelgewächse oder Wildkräuter wie Brennnessel, Giersch, Vogelmiere dürfen gut und gerne als Superfood bezeichnet werden, ebenso wie die herkömmlichen Küchenkräuter Petersilie, Schnittlauch, Oregano und Basilikum.

Durch den Wegfall von langen Transportwegen und anschließender Lagerung wie bei exotischen Lebensmitteln gehen zudem weniger wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Folsäure oder sekundäre Pflanzenstoffe verloren. Ein weiterer Vorteil: Die Pflanzen können ausreifen und müssen nicht unreif geerntet werden, um dann auf den langen Weg Richtung Europa geschickt zu werden. Damit ist regionales oder sogar selbstgezogenes Superfood nicht nur deutlich kostengünstiger und meist frischer, sondern auch weniger klimaschädlich.

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