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Tropenkrankheiten

Wurmerkrankungen weltweit ein Thema

Als Folge von Reisen in tropische Länder und der weltweiten Migration treten auch in gemäßigten Breiten immer mehr tropische Wurmerkrankungen auf. Sind sie erst einmal richtig diagnostiziert, ist die Behandlung hierzulande meist kein Problem. Anders sieht es für die einheimische Bevölkerung in den Entwicklungsländern aus.
AutorKontaktEdith Schettler
Datum 11.05.2020  09:00 Uhr

Simple Therapie

Die Behandlung einer Wurmerkrankung ist nicht aufwändig, für die Menschen in Schwellenländern jedoch meist nicht erschwinglich oder nicht zugänglich.

Am Beginn der Therapie steht der Erregernachweis, der unter Beachtung der Entwicklungszeiten der Parasiten mit Hilfe mikroskopischer Untersuchungen einer oder mehrerer Stuhlproben erfolgt. Entsprechend wählt der Arzt das Anthelminthikum aus.

Das breiteste Wirkspektrum hat der Arzneistoff Albendazol (Eskazole®), er tötet Maden- und Spulwürmer, Trichinen, Peitschen-, Haken-, Bandwürmer und den Zwergfadenwurm ab. Maden-, Faden-, Bandwürmer und Trichinen erfasst der Wirkstoff Mebendazol (Vermox®, Vermox®forte). Gegen Maden-, Spul- und Hakenwürmer wirkt Pyrantel (Helmex®). Praziquantel (Cysticide®, Biltricide®) kommt zum Einsatz bei einem Befall mit Saug- oder Bandwürmern. Spezialisten sind die Wirkstoffe Pyrvinium (Molevac®, Pyrcon®) zur Behandlung von Madenwurminfektionen und Niclosamid (Vermox®) gegen Bandwürmer.

Hinweis: Für Schwangere und Stillende sind die meisten der aufgeführten Arzneimittel ungeeignet.

Womöglich von Nutzen

Bei allem Ekel vor den Parasiten: Der Mensch kann durchaus auch von ihnen profitieren. Vermutlich haben Menschen schon immer unter Wurmerkrankungen gelitten. In dieser langen Evolutionszeit konnten sich die Würmer perfekt an ihren Wirt anpassen. Sie produzieren Stoffe, die Entzündungsreaktionen verhindern oder Abwehrreaktionen unterdrücken. Forscher führen die Zunahme von Allergien oder Autoimmunkrankheiten auch darauf zurück, dass die Menschen in den Industriestaaten aufgrund der hohen Hygienestandards kaum noch mit Wurmerkrankungen in Kontakt kommen. Sie arbeiten gegenwärtig daran, Wurmeier oder Substanzen daraus als Arzneimittel gegen Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose oder entzündliche Darmerkrankungen zu nutzen.

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