Zahnbehandlung nicht wegen Corona verschieben |
Das ist Infektionsrisiko ist dank des ohnehin schon guten Hygienemanagements beim Zahnarzt sehr gering. Kein Grund also, einen Termin zu verschieben. / Foto: Adobe Stock/harbucks
»Unser Hygienemanagement ist so gut, dass ein Infektionsrisiko so gut wie ausgeschlossen ist - das war auch schon vor Corona so«, sagte Frank. Zusätzlich fragten die Praxen am Telefon ab, ob der Patient infiziert sein könnte. Die Patientenströme würden so entzerrt, dass im Wartezimmer genug Abstand herrsche.
Verzichten sollten Patienten aber zum Beispiel auf eine Zahnreinigung. Dabei entstehe ein feiner Sprühnebel (Aerosol), der nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts vermieden werden soll. Weil Masken mit dem Standard FFP2 zur Zeit schwer zu bekommen sind und dann auch Kliniken vorbehalten sein sollten, schützen sich Ärzte und Fachangestellte mit einfachem Mundnasenschutz. »Das reicht auch vollkommen aus.«
Auch die medizinischen Fachangestellten seien nicht gefährdet, sagte Frank. »Wenn man die Hygiene-Vorschriften einhält, besteht auch jetzt keine größere Gefährdung als zuvor.« Die Kammer nehme durchaus wahr, »dass einzelne Angestellte verunsichert sind, das ist keine Frage«, sagte Frank. Die Befürchtungen bezögen sich vor allem auf das Aerosol. Das Entstehen des Sprühnebels könne aber verhindert werden, in dem man mit Handgeräten arbeite.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.