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Zahnpflege gegen Demenz

Mit jedem Zahn, den ein erwachsener Mensch verliert, steigt dessen Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Schon länger haben Wissenschaftler diesen Verdacht, eine Studie aus dem Herbst vergangenen Jahres bestätigt die These einmal mehr.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 03.03.2023  08:00 Uhr

Im Jahr 2021 veröffentlichten Forscher der New York University ihre Ergebnisse über den Zusammenhang zwischen fehlenden Zähnen und kognitiven Beeinträchtigungen. Demnach liegt das Risiko bei Erwachsenen mit Zahnausfall 1,48-mal höher, eine kognitive Beeinträchtigung zu entwickeln als bei Menschen, die noch ein vollständiges Gebiss haben. Die Gefahr, dass aus dem kognitiven Nachlassen eine Demenz entsteht, ist 1,28-mal höher. Klar ist: Wem mehr Zähne fehlen, der ist stärker in Gefahr als Menschen, denen lediglich ein oder zwei Zähne ausgefallen sind oder gezogen wurden.

Dass das Gehirn bereits leidet, wenn Menschen ihre Zähne nicht ausreichend pflegen, diese Erkenntnis konnten finnische Forscher im vergangenen Jahr als Ergebnis einer Metaanalyse aus 47 Studien aus Ländern weltweit präsentieren. Wer sich vor allem im mittleren Lebensalter schlecht um seine Zähne kümmert, wenig putzt und die Zahnzwischenräume nicht säubert, der hat eine um 23 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für einen kognitiven Abbau als Menschen, die Zahnhygiene lebenslang ernst nehmen. Auch die finnischen Wissenschaftler konnten darüber hinaus den Zusammenhang zwischen Zahnverlust und Demenzrisiko bestätigen. Sie nennen zudem vier mögliche Gründe für das pathologische Geschehen. Wer richtig kauen kann, weil er alle Zähne hat, der fördert automatisch die Zufuhr von Blut und Sauerstoff ins Gehirn. Wer wenige Zähne hat, der ernährt sich häufig auch schlechter, weil er vieles einfach nicht mehr kauen kann. Eine schlechte Mundgesundheit auf der Grundlage einer Parodontitis fördert außerdem Entzündungsprozesse, die auch Nerven in Mitleidenschaft ziehen. Und schließlich schwächt jeder verlorene Zahn die Kraft des Kiefers, der Kieferknochen und die Schleimhaut bildet sich zurück. Das führt auch dazu, dass mehr graue Substanz im Gehirn abgebaut wird.

Menschen, die bereits den Verlust mehrerer Zähne zu beklagen haben, sollten sich um einen guten Zahnersatz kümmern. Implantate, Brücken verschiedenen Ausmaßes, Kronen, zum Putzen herausnehmbarer Zahnersatz – all das senkt das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz. Wer sich frühzeitig um einen adäquaten Zahnersatz kümmert, dessen Risiko für eine Demenz übersteigt dasjenige gebissgesunder Menschen nicht mehr signifikant.

Untersucht wurde nicht, wie sich das nächtliche Tragen oder Herausnehmen von herausnehmbaren Zahnersatz auswirkt. Während es früher Usus war, die »Dritten« nachts herauszunehmen, ist das heute nicht mehr zwingend empfohlen. Es ist also möglich, die Ersatzzähne auch nachts zu tragen, denn auch im Schlaf sind Zähne und Kiefer oft beschäftigt – auch für die Gesundheit des Gehirns.

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