Zeitumstellung besser wegstecken – drei Tipps |
Während Langschläfer sich über die zusätzliche Stunde meist freuen, kann sie ältere Menschen und Frühaufsteher kurzzeitig aus dem Takt bringen. / © Carol Yepes/Getty Images
Ein Teil der Menschen merkt im Zuge der Zeitumstellung, dass ihr Schlaf in den Tagen danach weniger erholsam ausfällt als sonst. »Genau wie es Menschen gibt, die bei Wetterumschwüngen Migräne bekommen, gibt es Menschen, die auf die Zeitumstellung mit Schlafstörungen reagieren«, sagt Professorin Kneginja Richter, Chefärztin der CuraMed Tagesklinik Nürnberg und Professorin an der Technischen Hochschule Nürnberg.
Betroffene erleben Einschlafprobleme, sind tagsüber müde und können sich schlechter konzentrieren. Der Grund: Ihre innere Uhr hat Probleme, sich an die Veränderung im Außen anzupassen. Immerhin: »Nach einer Woche sind die Schlafstörungen in der Regel weg«, so Richter.
Besonders betroffen sind übrigens Frühaufsteher und Ältere. Ganz anders ist es bei jüngeren Menschen und allen, die abends zur Höchstform auflaufen und morgens gerne spät aufstehen: Ihnen kommt es entgegen, dass die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden.
Doch was kann man tun, wenn man empfindlich auf die Zeitumstellung reagiert? Diese drei Tipps sind einen Versuch wert:
Kneginja Richters Rat lautet: »In den Tagen, bevor die Uhren umgestellt werden, etwa 15 bis 30 Minuten später ins Bett gehen, aber morgens zur selben Zeit aufstehen.« So kann man Schritt für Schritt die innere Uhr anpassen.
Unsere innere Uhr, an der viele Prozesse wie der Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur und der Hormonhaushalt hängen, wird stark durch das Tageslicht beeinflusst. Das kann man sich zunutze machen, indem man sich kurz nach dem Aufstehen vor eine Tageslichtlampe setzt oder einen kleinen Spaziergang einlegt, sofern es draußen schon hell ist.
So bekommt der Körper das Signal: Jetzt ist Tag, jetzt bin ich wach. Generell gilt: »Tagsüber mindestens eine Stunde in der Helligkeit verbringen«, rät Richter.