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Depressionen

Zitrus macht Stimmung

Je mehr Zitrusfrüchte Menschen essen, desto weniger leiden sie an Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Für einen positiven Effekt auf die Stimmung genügt sogar schon eine Orange pro Tag. Sie fördert bestimmte Darmbakterien.
Isabel Weinert
27.02.2025  14:00 Uhr

Einmal mehr belegten Wissenschaftler den Einfluss von Darmbakterien auf die Stimmung des Menschen. Dieses Mal waren es Forschende der Harvard Medical School, die entdeckten, dass bereits der Genuss einer Orange am Tag ausreicht, um das Risiko für Depressionen um 20 Prozent zu senken. Und damit nicht genug, haben außer Orangen auch alle anderen Zitrusfrüchte diesen positiven Effekt gegen Depressionen. Doch wie hängen Darmbakterien und Zitrusfrüchte zusammen?

Die Forschenden gingen älteren Hinweisen darauf nach, dass Zitrusfrüchte das Risiko senken könnten, eine Depression zu entwickeln. Dafür sahen sie sich Datensätze der Nurse-Health-Study 2 an und hatten hier das Glück, dass eine bestimmte Gruppe der Teilnehmerinnen über einen gewissen Zeitraum auch Stuhlproben abgegeben hatte. Die Wissenschaftler nahmen daran DNA-Sequenzierungen vor und stellten fest, dass Frauen, die täglich Zitrusfrüchte aßen, mehr Faecalibacterium prausnitzii-Bakterien (F. prausnitzii) in ihrem Darm hatten. Diese Bakterien hemmen Entzündungsprozesse, die ihrerseits wiederum Depressionen fördern, und sind auch im Darm von Menschen, die nicht an Depressionen leiden, häufiger vorhanden.

F. prausnitzii verwende den S-adenosyl-L-Methionin-Zyklus, der wiederum auf die Serotonin- und Dopamin-Konzentrationen wirke, so die Wissenschaftler. Beide Neurotransmitter werden unter anderem in den Darmzellen produziert, wo sie die Verdauung beeinflussen, aber von dort aus auch in das Gehirn gelangen und die Stimmung positiv modifizieren können.

Um zu prüfen, ob die Erkenntnisse auch für Männer zutreffen, nutzten die Wissenschaftler die Men’s Lifestyle Validation Study, in der sie ebenfalls bestätigt sahen, dass steigende Konzentrationen von F. prausnitzii umgekehrt mit Depressionsrisikowerten korrelierten.

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