Zu Besuch bei meta Fackler |
Zwei PTA-Klassen der ROSS-Schule Hannover verlebten einen spannenden Tag bei der Firma Meta Fackler. / © ROSS-Schule Hannover
Nach der freundlichen Begrüßung durch Andrea Bog und Sebastian Schulz gaben uns die beiden eine kurze Einführung in die Firmengeschichte: 1966 wurde die Firma in Hannover von Apotheker und Heilpraktiker Erich Fackler als meta Biologische Heilmittel Fackler KG gegründet, 1970 folgte die Markteinführung von Metavirulent®. Im Jahr 2000 zog die Firma nach Springe um, 2007 folgte die Umfirmierung in meta Fackler Arzneimittel GmbH. Frau Dr. Ricarda Fackler übernahm die Geschäftsleitung. Aktuell beschäftigt meta Fackler 45 Menschen. Das Arzneimittelsortiment umfasst 37 Präparate, die länderspezifisch unterschiedlich sein können.
Bis auf die Magnesiumpräparate handelt es sich um homöopathische Komplexmittel in den Darreichungsformen Tropfen, Injektionslösungen und Globuli. Die Ausgangsstoffe für die Arzneimittel stammen aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreich, eine Besonderheit stellen die Nosoden dar. Die Schülerinnen und Schüler wurden über die Unternehmensstruktur, Anforderungen der Reinraumklasse D und Grundlagen der Herstellung informiert.
Tradition und Innovation, Good Manufacturing Practice (GMP) und Homöopathisches Arzneibuch (HAB), Herstellungsschritte, Potenzierung durch Verschütteln und natürlich die Lehre von Samuel Hahnemann wurden den Schülerinnen und Schülern ausführlich näher gebracht. Das Ähnlichkeitsprinzip, das Prinzip des Verschüttelns und des Verdünnens wurden angesprochen. Einige versuchten sich in der Kunst des Verschüttelns.
Da Klassen leider nicht mehr in die Reinräume dürfen, wurden informative Videos zu verschiedenen Themen gezeigt wie zum Beispiel das richtige Einschleusen, die Hygienemaßnahmen aber auch Videos zur Arbeit im Labor mit der Qualitätskontrolle durch die Anfertigung einer Dünnschichtchromatografie (DC). Bei einem Rundgang um das Haus haben wir nicht nur den Heilpflanzengarten bewundert und die firmeneigenen Hühner gefüttert, sondern hatten von außen auch ausreichend Einblicke in die Labore und Reinräume.
Im Rahmen der Prüfung von Berberis vulgaris nach HAB haben wir die Herstellungsschritte über Urtinktur beziehungsweise Tinkturmutter sowie die Identitätsprüfung mittels DC verfolgt, so dass Berberis vulgaris weiterverarbeitet werden kann. Während einer Feedbackrunde wurde den Schülern und Schülerinnen aufgezeigt, dass neben Chemisch-technischen Assistenten (CTA) und Biologisch-technischen Assistenten (BTA) auch PTA in den Laboren arbeiten.
Wir bedanken uns auf diesem Weg nochmals recht herzlich für diesen informativen Vormittag bei meta Fackler in Springe.