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So soll der Warnhinweis zukünftig lauten

»Zu Risiken und Nebenwirkungen …« wird gegendert

Das uns so vertraute Sprüchlein »Zu Risiken und Nebenwirkungen …« wird bald der Vergangenheit angehören, zumindest in der bisherigen bekannten Form. Die Ampelkoalition empfindet diese als nicht mehr zeitgemäß und möchte künftig zu einer gegenderten Formulierung verpflichten.
PTA-Forum/dpa
16.02.2023  11:00 Uhr

Einem Gesetzentwurf zufolge soll der Pflichttext künftig lauten: »Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.«

Der aktuell gängige Warnhinweis mit der Endung »… und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker« sei seit Jahren wegen seiner geschlechtsspezifischen Formulierung Gegenstand von Diskussionen, wird in dem Gesetzentwurf erläutert. »Durch die Änderung soll nunmehr gleichstellungspolitischen Aspekten Rechnung getragen werden.« Das Ministerium greift damit auch Forderungen von Berufsverbänden auf. Unter anderem hatte sich die Bundesärztekammer für eine Änderung ausgesprochen, da die bisherige Formel nicht mehr in die Zeit passe – Ärztinnen machten inzwischen rund die Hälfte der Berufstätigen aus.

Für die Umstellung soll es dem Entwurf zufolge eine Übergangszeit von fünf Monaten nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung geben. Laut Heilmittelwerbegesetz muss der Hinweis bei Werbung »außerhalb der Fachkreise« gut lesbar und von übrigen Werbeaussagen deutlich abgesetzt angegeben werden. In TV-Werbung muss er vor neutralem Hintergrund gezeigt und gleichzeitig gesprochen werden.

Dass die Formulierungen in Beipackzetteln und der Werbung geändert werden sollen, hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schon Ende des vergangenen Jahres angekündigt: »Ich wäre sehr dafür, wenn Ärztinnen ausdrücklich genannt würden. Es entspricht der Realität der Versorgung«, so der Politiker damals gegenüber der Bild-Zeitung.

Auch in der Apothekerschaft kommt der Vorschlag gut an. Unter den Beschäftigten öffentlicher Apotheken seien fast 90 Prozent Frauen, sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. »Ein rein männlicher Sprachgebrauch kann da keineswegs als eine faire Sprachpraxis bewertet werden.«

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