Zu wenig Schutz vor Masern |
Isabel Weinert |
07.02.2025 13:30 Uhr |
Obwohl eine Maserninfektion verheerende Folgen haben kann und immer wieder hat, folgen zu wenige Eltern der Forderung, den eigenen Nachwuchs überhaupt und vollständig gegen die Erreger impfen zu lassen. / © Adobe Stock/Aleksandr
So zeigen Daten aus dem Arzneimittelreport der Barmer Ersatzkasse, dass im jahr 2022 im ganzen Land nur 87 Prozent der Kinder mit zwei Jahren vollständig gegen Masern geimpft waren, fünf von 100 Kindern hatten gar überhaupt keinen Impfschutz. Das Ziel einer 95-prozentigen Durchimpfung liegt also noch in weiter Ferne, vor allem in den Bundesländern Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern.
Die Masernimpfung, die als Kombinationsimpfstoff mit solchen gegen Mumps und Röteln verabreicht wird, ist nicht die einzige, bei der die Durchimpfungsraten zu gering sind. Auch bei der Durchimpfung gegen Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Hepatitis B und Rotaviren gibt es Luft nach oben. Barmer-Chef Christoph Straub spricht sich deshalb für zielgerichtete Impfkampagnen und eine intensivere Aufklärung aus.