Abnehmen mit dem Energiedichte-Prinzip |
Katja Egermeier |
20.10.2025 10:00 Uhr |
Ein Müsli kann gesund und leicht sein – oder eine Kalorienbombe. Grund dafür ist die Energiedichte. / © Getty Images/Marko Jan
Die Energiedichte beschreibt den Energiegehalt eines Lebensmittels in Kilokalorien (kcal) pro Gramm. Hat eine Mahlzeit also eine niedrigere oder wenigstens mittlere Energiedichte, dann ist die Portion im Idealfall relativ groß – oder zumindest größer als bei Mahlzeiten mit hoher Energiedichte –, und liefert gleichzeitig weniger Kalorien. Das macht satt bei geringer Energiezufuhr und eignet sich somit sehr gut zum Abnehmen oder Halten des Gewichts.
Denn, wie das BZfE erklärt, entsteht ein langanhaltendes Sättigungsgefühl vor allem dann, wenn die verzehrten Lebensmittel den Magen gut füllen, also viel Volumen mitbringen. Entscheidend ist demnach nicht die Kalorienzahl, sondern die Menge, die wir essen. Kombiniert mit einem geringen Kaloriengehalt ist dann langfristig ein Gewichtsverlust möglich.
Grundsätzlich sind laut BZfE vier Faktoren für die Energiedichte eines Lebensmittels ausschlaggebend: Wasser, Ballaststoffe, Fett und Zucker. Auf der gewichtsfreundlichen Seite – also zu den Lebensmitteln mit geringer Energiedichte – lassen sich dabei das Wasser und die Ballaststoffe verbuchen:
Anders liegt der Fall bei Kohlenhydraten aus ballaststoffarmen und zuckerreichen Produkten: Diese werden schnell ins Blut abgegeben, lassen den Blutzuckerspiegel steil ansteigen und verursachen nach dem kurz darauffolgenden Blutzuckerabfall erneut ein Hungergefühl. Zu den Lebensmitteln mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten zählen unter anderem Weißbrot, helle Backwaren, Gebäck, Süßigkeiten, weißer Reis, Süßspeisen. Sie liefern zudem meist nur wenige Nährstoffe und können den Stoffwechsel negativ beeinflussen.
Spitzenreiter im positiven Sinne sind aus Sicht des BZfE also Lebensmittel, die sowohl einen hohen Wasser- als auch Ballaststoffgehalt aufweisen: Gemüse und Rohkost sowie einige zuckerarme Obstsorten.