Adexa appelliert an Wahlberechtigte |
In Sachsen und Thüringen sind die Wahlberechtigten am 1. September dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. / Foto: Adobe Stock/Wolfgang
Klar sei, dass jede abgegebene Stimme zählt, schreibt Kratt in einem Kommentar zu den anstehenden Landtagswahlen. »Aber indirekt eben auch jede nicht abgegebene. Deshalb machen Sie bitte unbedingt von Ihrem Stimmrecht Gebrauch – sei es am Wahlsonntag selbst in Ihrem Wahlbüro oder per Briefwahl«, fordert sie die Adexa-Mitglieder auf.
Schließlich gehe es um deren Interessen – als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer, als Beschäftigte in den Heilberufen, als PTA oder PI, als Apothekerin oder PKA, vielleicht auch als PhiP oder Pharmaziestudierende, als Azubi oder Praktikantin, zählt sie auf. »Aber auch als Bürgerin beziehungsweise Bürger in einem Gemeinwesen, das auf Solidarität und Verantwortung füreinander, auf Empathie und Förderung von Zukunftschancen beruht. Als Teil einer Gesellschaft, die das Miteinander über das Gegeneinander stellt.«
Alle Wahlberechtigten in Sachsen und Thüringen sollten unbedingt von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, fordert die Adexa-Bundesvorsitzende Tanja Kratt. / Foto: Adexa/Angela Pfeiffer
Für die Gewerkschaft ist es laut Kratt unvorstellbar, eine Partei zu wählen, die wie die AfD-Landesverbände in Sachsen und Thüringen (und auch ihre jeweiligen Jugendorganisationen) vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird. »Jedem sollte klar sein: Über das Stadium eines bloßen Protestwählens ist man hier schon viele Jahre hinaus.«
Stimmberechtigte in Sachsen und Thüringen sollten bei der Wahl genau hinschauen, ob sich ihre persönliche Situation wirklich verbessern würde oder ob nur allzu einfache Antworten auf komplexe Fragen gegeben würden. Kratt: »Als Interessenvertretung einer überwiegend weiblichen Beschäftigtengruppe wollen wir kein ›Zurück an den Herd‹, keine Schwächung der europäischen Gemeinschaft und der Wirtschaft, keinen Rassismus und keine Fremdenfeindlichkeit, keine verdorrte Erde für unsere Kinder und Enkelkinder.«