PTA-Forum online
Heuschnupfen

Allergenarmer Garten – wieder Freude im Grünen

Mit der richtigen Verhaltensweise und geeigneten Pflanzen können Allergiker den heimischen Garten mit mehr Freude und weniger Beschwerden genießen. Was zu berücksichtigen ist, verrät Anja Schwalfenberg vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB).
Clara Wildenrath
28.05.2020  10:00 Uhr
Allergenarmer Garten – wieder Freude im Grünen

»Klar ist: Einen komplett allergenfreien Garten kann es nicht geben«, schränkt Biologin Schwalfenberg ein. Denn natürlich halten sich Pollen nicht an Grundstücksgrenzen: Der Wind kann sie über viele Kilometer verbreiten. Dabei erreichen sie Flughöhen von bis zu 2000 Meter. »Außerdem kann theoretisch jede Pflanze eine Allergie oder Überempfindlichkeit auslösen.« Am häufigsten geschieht dies durch Pollen; immerhin jeder siebte Deutsche leidet an Heuschnupfen. Weil durch den Anstieg der Temperatur und der CO2-Konzentration in ganz Europa die Pollenbelastung zunimmt, gehen Experten von einer weiterhin wachsenden Zahl von Pollenallergikern aus. Aber auch über den Kontakt mit der Haut, durch ihren Duft oder indirekt durch Insekten können Pflanzen unter Umständen heftige Reaktionen provozieren. Und selbst Schimmelpilzsporen spielen als Allergieauslöser im Garten eine Rolle.

Durch eine geschickte Pflanzenwahl lässt sich das heimische Umfeld aber so gestalten, dass der Kontakt zu Allergenen minimiert wird. Logisch: Wer weiß, dass er beispielsweise auf Hasel allergisch reagiert, wird sich keinen Haselnussbusch in den Garten setzen – oder einen vorhandenen möglichst bald durch einen unproblematischen Strauch ersetzen. Wichtig ist daher, die konkreten Auslöser einer Allergie zu kennen. Diese erfahren Betroffene nach eingehender Diagnostik bei einem allergologisch tätigen Arzt.

Vorsicht Kreuzreaktion 

Häufig neigen Allergien im Lauf der Jahre dazu, sich auszuweiten: Auch wenn jemand bislang nur an einer Gräserallergie leidet, ist es bei Neupflanzungen besser, auf Gewächse mit bekannt hohem allergenen Potenzial zu verzichten, wie etwa auf Birken oder Haselsträucher. Dazu kommt: Verwandte Arten aus der gleichen Pflanzenfamilie weisen oft ähnliche Allergene auf. Das kann zu Kreuzreaktionen führen.

Bei einer Birkenpollenallergie beispielsweise kommt es gelegentlich auch zu einer Reaktion auf Hasel, Erle, Buche, Eiche, Walnuss oder Edelkastanie, weiß Schwalfenberg. Auch die meisten Gräser sind untereinander kreuzreaktiv. Deshalb bereiten Graspollenallergikern oft auch Ziergräser wie Pampas- oder Lampenputzergras Probleme. Das kann zum einen die Beschwerden durch die erhöhte Gesamtpollenmenge verstärken und zum anderen die Heuschnupfenzeit verlängern, weil einige Arten schon früher oder erst später im Jahr blühen.

Ähnliches gilt für einige Trendpflanzen, die zunehmend Einzug in heimische Gärten finden. Sie stammen oft aus weit entfernten Regionen und sind dort teilweise bereits als potenzielle Allergieauslöser bekannt. Zum Beispiel der Olivenbaum: Er gehört – wie die heimische Esche sowie Flieder, Jasmin, Liguster und Forsythie – zu den Ölbaumgewächsen und kann dadurch bei Allergikern zu Kreuzreaktionen führen. Auch die Muschelzypresse, die ursprünglich aus Asien stammt, die Toscana-Zypresse und die Japanische Zeder verursachen in ihrer Heimat häufig Heuschnupfen und Asthma.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa