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Zunge

Alles rosa?

Die Zunge ist ein wichtiges Organ: Ohne sie könnten wir nicht richtig sprechen, schlucken oder schmecken. Ihr Aussehen und der Belag auf dem Zungenrücken können darüber hinaus Hinweise auf bestimmte Erkrankungen liefern.
Verena Schmidt
20.02.2025  08:30 Uhr

Die Zunge ist ein längliches Muskelorgan aus neun einzelnen Muskeln, das von einer speziellen Schleimhaut überzogen ist. Die Muskelfasern sind in verschiedene Richtungen angeordnet und ermöglichen so die große Beweglichkeit der Zunge, die es beim Sprechen und Essen braucht. Die Zunge gehört zum oberen Verdauungstrakt, ist gut durchblutet und mit vielen Nerven versorgt. Der hintere dickste Teil der Zunge wird als Zungenwurzel oder Zungengrund bezeichnet, ist am Zungenbein befestigt und so über Muskeln und Bänder mit dem Kehlkopf verbunden. Das Zungenbändchen befestigt die Zunge am Unterkiefer.

Die Oberfläche der Zunge ist von einer speziellen Schleimhaut bedeckt und fühlt sich rau an. Das kommt von den vielen kleinen Erhebungen – die Zungenwärzchen oder Papillen. Von ihnen gibt es zwei Arten: Die mechanischen Papillen dienen der Tast- und Temperaturempfindung, über Geschmackspapillen werden die verschiedenen Geschmacksrichtungen wahrgenommen. Die Zunge spielt auch eine Rolle bei der Immunabwehr: Die Zungenmandel befindet sich am Zungengrund und ist Teil des sogenannten lymphatischen Rachenrings. Zusammen mit den zwei Gaumenmandeln und der Rachenmandel sorgt sie für die Abwehr von Erregern, die über den Mund in den Körper gelangen.

Weißlicher Belag

Das Aussehen der Zunge ist sehr individuell, es kann sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Nichtdestotrotz: Eine gesunde Zunge ist prinzipiell blassrosa mit einem leicht weißlichen Belag und fühlt sich etwas samtig an. Experten empfehlen, regelmäßig das Aussehen der eigenen Zunge vor dem Spiegel zu checken. Wem dabei auffällt, dass die Zunge dauerhaft verfärbt oder anderweitig verändert ist, sollte die Ursache beim Arzt abklären lassen.

Der Belag, den man auf dem Zungenrücken erkennen kann, besteht aus alten Hautzellen, Essensresten sowie Bakterien und Pilzen der Mundflora. Kaut man feste Nahrung oder putzt die Zähne, verschwindet er weitestgehend. Wie ausgeprägt der Belag ist, hängt auch von der Ernährung ab. Wer viele ballaststoffarme, weiche Lebensmittel zu sich nimmt, erzeugt wenig Abrieb auf der Zunge und es bleibt mehr Belag zurück. Auch wer längere Zeit nichts isst, etwa beim Fasten, kann mitunter einen verstärkten Zungenbelag feststellen. Auch der Konsum von Kaffee, Tee, Milch oder Alkohol kann den Belag verstärken.

Besonders im hinteren Teil des Zungenrückens siedeln sich gerne Schwefel-produzierende Bakterien an, die sich vor allem von eiweißhaltigen Speiseresten ernähren. Dies kann zu unangenehmem Mundgeruch führen, manchmal ohne dass die Betroffenen diesen selbst bemerken. Die Fäulnisbakterien benötigen keinen Sauerstoff und finden in der Mundhöhle ideale Bedingungen vor. Normalerweise ist die Zersetzungsfähigkeit dieser Bakterien gering. Gibt es jedoch ein Überangebot an Nahrung, wie es etwa bei einer unzureichenden Mundhygiene der Fall ist, können sie sich stark vermehren.

Die Mundhygiene zu verbessern, ist in diesen Fällen also besonders wichtig. Neben regelmäßigem Zähneputzen helfen zusätzlich Zahnseide oder Interdentalbürsten, Zahnzwischenräume von Essensresten zu befreien. Es empfiehlt sich auch, den Zungenbelag einmal täglich mit einem speziellen Zungenreiniger abzuschaben, am besten nach dem Zähneputzen mit noch etwas Zahnpasta im Mund.

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