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Topische Wirkstoffe

Antiallergische Augentropfen im Check

Als topische Wirkstoffe zur Anwendung am Auge stehen für Allergiker Azelastin, Ketotifen, Levocabastin und Cromoglicinsäure zur Wahl. Die vier Substanzen unterscheiden sich vor allem darin, wie schnell ihre Wirkung eintritt und wie lange sie anhält. Wichtig für die Beratung ist auch, ab welchem Alter sie angewendet werden dürfen. PTA-Forum hat die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Präparaten zusammengefasst.
AutorKontaktVerena Schmidt
Datum 28.06.2022  09:00 Uhr

Nur prophylaktisch

Die Cromoglicinsäure (wie Crom-Opthal®, Pollicrom®, Vividrin® antiallergische Augentropfen) fällt im Vergleich zu den anderen Wirkstoffen etwas aus der Reihe. Es handelt sich um einen Mastzellstabilisator, das bedeutet, der Wirkstoff hemmt die Degranulation sensibilisierter Mastzellen und damit die Freisetzung von Histamin. Cromoglicin eignet sich ausschließlich zur vorbeugenden Anwendung, es hat keine Akutwirkung. Betroffene sollten die Augentropfen mindestens 48 Stunden vor der Allergenexposition anwenden, die maximale Wirkung wird nach zwei Wochen erreicht. Wichtig ist daher die regelmäßige Anwendung in der Pollensaison zwei- bis viermal täglich.

Ein Vorteil der Cromoglicinsäure: Sie kann sowohl in der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit eingesetzt werden. Auch der Einsatz von Ketotifen ist in der Stillzeit möglich. Bei den anderen Wirkstoffen sollten Schwangere beziehungsweise Stillende Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Azelastin, Cromoglicinsäure und Ketotifen sind sowohl in Mehrdosenbehältnissen mit Konservierungsmittel als auch in Einzeldosen-Ophthiolen in unkonservierter Formulierung verfügbar. Unkonservierte Formulierungen von Azelastin (Pollival) und Cromoglicinsäure (Pollicrom) sind außerdem im COMOD-System erhältlich. Lediglich bei der Anwendung von Levocabastin muss der Kunde immer ein Konservierungsmittel in Kauf nehmen, hier sind nur konservierte Mehrdosen-Behältnisse auf dem Markt.

Problem Konservierung

Warum können Konservierungsmittel in Augentropfen problematisch sein? Zur Erinnerung: Das in den antiallergischen Augentropfen enthaltene Benzalkoniumchlorid ist das gängigste Konservierungsmittel in der Augenheilkunde. Es hat eine antibakterielle und antivirale Wirkung und kann zudem die Penetration bestimmter Wirkstoffe ins Auge verbessern. Allerdings kann Benzalkoniumchlorid die Stabilität des Tränenfilms verringern und das Problem trockener Augen verschlechtern, vor allem, wenn die Augentropfen regelmäßig über längere Zeit angewendet werden. Allergiker, die zusätzlich unter trockenen Augen leiden, sollten daher besser konservierungsmittelfreie Formulierungen bevorzugen. Das gilt auch bei anderen Augenerkrankungen, etwa bei bestehenden Hornhautschäden.

Auch wichtig zu wissen: Benzalkoniumchlorid kann sich an weiche Kontaktlinsen anlagern. Vor dem Verabreichen der Augentropfen sollten die Linsen daher entfernt und frühestens 15 Minuten danach erst wieder eingesetzt werden.

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