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Schlaflosigkeit und HIV

Arzneistoffe im April

Seit dem 1. April gibt es auf dem deutschen Markt den neuen Wirkstoff Eszopiclon. Dabei handelt es sich um das S-Enantiomer des seit Langem bekannten Schlafmittels Zopiclon. Ebenfalls neu ist Fostemsavir, eine neue Therapieoption für bestimmte HIV-Patienten.
Sven Siebenand
07.04.2021  08:30 Uhr

So kurz wie möglich

Patienten sollen in derselben Nacht keine weitere Lunivia-Tablette schlucken. In allen Fällen soll die Dauer der Behandlung so kurz wie für eine effektive Behandlung nötig sein und, einschließlich einer schrittweisen Absetzphase, vier Wochen nicht überschreiten. In speziellen Fällen, zum Beispiel bei Patienten mit chronischen Schlafstörungen, kann es notwendig sein, den Behandlungszeitraum auf höchstens sechs Monate auszudehnen. Dies erfordert regelmäßige Kontrollen und Beurteilungen des Zustandes des Patienten, da mit zunehmender Behandlungsdauer das Risiko für Missbrauch und Abhängigkeit steigt.

Einige Kontraindikationen gibt es zu berücksichtigen: Tabu ist Eszopiclon zum Beispiel bei schwerer Leberinsuffizienz, schwerem Schlafapnoe-Syndrom und in einem Alter unter 18 Jahren. Ferner darf der Wirkstoff nicht bei älteren Patienten zum Einsatz kommen, die gleichzeitig potente CYP3A4-Hemmer erhalten. Denn dies führt möglicherweise zu einer Verstärkung der hypnotischen Wirkung von Eszopiclon, da der Wirkstoff durch das Enzym CYP3A4 metabolisiert wird. Bei jüngeren Patienten kann die gleichzeitige Einnahme eines potenten CYP3A4-Inhibitors eine Dosisreduzierung von Eszopiclon erforderlich machen. Die Tagesdosis darf 2 mg nicht übersteigen.

Besondere Warnhinweise beim Einsatz des neuen Medikaments beziehen sich in der Fachinformation von Lunivia unter anderem auf das Risiko durch eine gleichzeitige Einnahme von Opioiden, das Abhängigkeitsrisiko sowie Absetzerscheinungen. Ein gleichzeitiger Alkoholkonsum ist bei allen Patienten zu vermeiden, da er die sedierende Wirkung des Arzneistoffs verstärken kann.

Unangenehmer Geschmack ist als Nebenwirkung sehr häufig. Häufig treten zum Beispiel Kopfschmerzen, Somnolenz, trockener Mund, Benommenheit und Übelkeit auf. Die vollständige Auflistung der Nebenwirkungen findet sich in der Fachinformation.

Die Anwendung von Eszopiclon in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wird nicht empfohlen. In der Stillzeit soll der Arzneistoff ebenfalls nicht zum Einsatz kommen.

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