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Schlaflosigkeit und HIV

Arzneistoffe im April

Seit dem 1. April gibt es auf dem deutschen Markt den neuen Wirkstoff Eszopiclon. Dabei handelt es sich um das S-Enantiomer des seit Langem bekannten Schlafmittels Zopiclon. Ebenfalls neu ist Fostemsavir, eine neue Therapieoption für bestimmte HIV-Patienten.
Sven Siebenand
07.04.2021  08:30 Uhr

Gegen HIV-Infektionen

Die HIV-Therapie hat sich in den vergangenen Jahren dank vieler neuer Erkenntnisse und Medikamente zum Glück verbessert, und die Inzidenz einer multiresistenten HIV-Infektion ist rückläufig. Dennoch sind davon betroffene Patienten auf neue Therapiemöglichkeiten angewiesen. Mit dem Antikörper Ibalizumab (Trogarzo®) kam im Jahr 2020 ein zu infundierendes Präparat für die multiresistente HIV-Infektion auf den deutschen Markt.

Anfang April folgte das in Form von Retardtabletten einzunehmende Fostemsavir-haltige Präparat Rukobia® von ViiV Healthcare. Es soll in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln für Erwachsene mit multiresistenter HIV-1-Infektion zum Einsatz kommen, wenn kein anderes supprimierendes, antiretrovirales Behandlungsregime zur Verfügung steht.

Fostemsavir wird im Körper zur aktiven Wirkform Temsavir umgewandelt. Temsavir bindet an eine Untereinheit eines HIV-1-Hüllproteins und hemmt damit die Interaktion zwischen dem Virus und dem zellulären CD4+-Rezeptor. Das unterbindet das Eindringen des Virus in die Wirtszellen und somit deren Infektion.

QTc-Zeit verlängert

Die empfohlene Dosis von Rukobia sind zweimal täglich 600 mg. Hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen ist zu bedenken, dass CYP3A-Induktoren die Plasmakonzentration von Temsavir reduzieren können und sich damit negativ auf die Wirksamkeit des HIV-Medikaments auswirken. Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A-Induktoren ist daher kontraindiziert. Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem Carbamazepin, Phenytoin, Enzalutamid, Rifampicin und Johanniskraut.

Einen besonderen Warnhinweis gibt es in der Fachinformation von Rukobia zu einer möglichen Verlängerung der QTc-Zeit am Herzen. Bei bestimmten Patienten, die eine bestimmte Begleitmedikation aufweisen, sollte das neue Präparat daher nur mit Vorsicht angewendet werden.

Die am häufigsten beobachteten therapiebedingten Nebenwirkungen waren Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz, Ausschlag und Abdominalschmerz. In der Schwangerschaft sollte auf Rukobia aus Vorsichtsgründen verzichtet werden.

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