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Dermatologie

Wie Warzen weichen

Wer im Internet nach Hausmitteln gegen Hühneraugen und Warzen sucht, findet dort recht seltsame Tipps wie Salz-Zwiebel-Packungen, Eigenurin, frischen Knoblauch, halbe Rosinen und Kohlsaft. Effektiv und sicher beseitigen lassen sich die lästigen Horngebilde mit Pflastern, Tinkturen sowie Vereisungssprays.
Tanja Schweig
26.01.2010  09:13 Uhr

Hühneraugen bilden sich bevorzugt an Zehen über einem Gelenk oder unter der Fußsohle, oft unter den Mittelfußknochen. Sie entstehen, wenn die Haut einem chronischen Druck ausgesetzt ist, zum Beispiel durch zu enge oder schlecht sitzende Schuhe, auch das Körpergewicht eines Menschen spielt dabei eine Rolle. Manchmal bilden sie sich aber auch an Fingern, wenn bestimmte Stellen ständig durch Druck belastet werden.

Hühneraugen (lateinisch Clavus) sind lokale Verdickungen der Hornhaut. Mit der Zeit entwickelt sich mitten in der Schwiele ein harter, kegelförmiger Zapfen, der in tiefe Gewebeschichten reicht und freie Nervenenden reizt. Wenn das Hühnerauge bei jedem erneuten Druck heftig schmerzt, können manche Menschen in normalen Schulen nicht mehr laufen. Besonders gefährdet sind Diabetiker oder Patienten mit Neuropathie, denn sie spüren das Hühnerauge kaum oder gar nicht. Bei ihnen können sich Hühneraugen unbemerkt infizieren und ein Geschwür hervorrufen.

Salicylsäure weicht die Hornhaut auf

Um Schuhe tragen und wieder laufen zu können, kann der Patient einen Polsterring um das Hühnerauge herum kleben (wie Hansaplast Hühneraugen-Druckschutzring oder Scholl Druckschutz Filz- oder Schaum-Pflaster). Vor allem aber muss er die verdickte Hornschicht beseitigen. Als Keratolytikum ist Salicylsäure in hohen Konzentrationen gut geeignet. Dazu klebt der Patient ein Salicylsäure-Pflaster auf die betroffene Stelle. Er hat die Wahl zwischen vielen Fertigpflastern, zum Beispiel von Herstellern wie Compeed, Efasit, Gehwohl, Hansaplast, Lebewohl oder Scholl. Oder er muss ein kleines Stück eines Salicylsäure-Pflasters (zum Beispiel Guttaplast®) in der Größe des Hühnerauges zurechtschneiden und mit einem Heftpflaster von der Rolle fixieren.

Das Pflaster sollte zwei bis vier Tage wirken können. Danach hat sich die Hornhaut weiß verfärbt und ist weich geworden. Am besten badet man Fuß oder Hand dann in einem lauwarmen Seifenbad und trägt danach mit einer Feile oder einem Hornhauthobel das aufgeweichte Hornmaterial ab. Dabei muss der Patient vorsichtig vorgehen, damit er die gesunde Haut nicht verletzt. Bei großen Hühneraugen wird er diese Prozedur wiederholen müssen. Sitzt das Hühnerauge sehr tief, ist der Besuch beim Hautarzt angezeigt.

Wichtig: Damit das Hühnerauge nicht wiederkehrt, sollte der Patient zukünftig jeglichen Druck auf die betroffene Stelle vermeiden. Seine Schuhe sollen bequem sitzen. Bei Hühneraugen unter der Fußsohle benötigt er eventuell orthopädische Einlagen für die Schuhe, um das Fußgewölbe zu entlasten

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