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Weißkitteleffekt entlarvt

22.04.2014  16:02 Uhr

Von Elke Wolf / Dass das sogenannte Weißkittelphänomen die Werte bei einer Blutdruckmessung in die Höhe treiben lassen kann, ist bekannt. Doch die Werte sind vor allem dann erhöht, wenn Ärzte die Messung vornehmen. Legen Krankenschwestern die Manschette um den Arm, ist der Blutdruck in der Regel niedriger. Das hat nun ein Ärzteteam um Dr. Christopher Clark von der Medical School der Universität Exeter in Großbritannien dokumentiert.

Dafür haben die Mediziner insgesamt 15 Studien analysiert. In allen wurde der Blutdruck der insgesamt 1019 Teilnehmer beim selben Klinikbesuch sowohl von einem Arzt als auch von einer Krankenschwester gemessen. Ergebnis: Erfolgte die Messung durch die Ärzte, lagen die Werte im Durchschnitt um 7/4 mmHg höher als bei der Messung durch eine Schwester. Der Weißkitteleffekt ist jedoch nicht völlig ausgeschlossen, wenn eine Krankenschwester den Blutdruck misst.

Ihre Ergebnisse könnten Konsequenzen für den ärztlichen Alltag haben, besonders wenn es um die Diagnose einer Hypertonie geht, schreiben die Autoren in ihrer Publikation. So wäre es beispielsweise vor einer ambulanten Langzeit-Blutdruckmessung sinnvoll, den Blutdruck von einer anderen Person als einem Arzt messen zu lassen. Damit ließen sich Überdiagnosen und unangebrachte Therapien vermeiden.

Ob der Weißkitteleffekt auch weniger ins Gewicht fällt, wenn statt eines Apothekers die PTA dem Patienten den Blutdruck misst? Dazu lagen den Wissenschaftlern keine Daten vor. /

Quelle: British Journal of General Practice

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