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Komplexbildung

Achtung, Abstand halten! Interaktionen mit Antibiotika

Wirkstoffe, die Komplexe mit Calciumionen (aus Milch und Milchprodukten) bilden

Tabelle: Auswahl oraler Bisphosphonate und der empfohlene Einnahmeabstand zu anderen Arzneimitteln

 

Viele Osteo­porose-Patienten müssen neben dem Bisphosphonat auch ein Calciumpräparat einnehmen. PTA und Apotheker sollten ihnen empfehlen, Calcium nicht auch zum Frühstück, sondern zu einer anderen Mahlzeit einzunehmen. Wird das Bisphosphonat nur einmal wöchentlich genommen, ist es auch möglich, am Einnahmetag auf Calcium beziehungsweise Calcium und Vitamin D zu verzichten. Im Handel gibt es auch Wochenpackungen (Actonel® plus Calcium beziehungsweise plus Calcium D, Tevabone®), die dieses Prinzip umsetzen: An einem Tag enthält die Packung eine Tablette mit der wöchentlichen Dosis des Bisphosphonats, an den anderen Tagen Calcium oder eine Kombination von Calcium und Vitamin D.

Wirkstoffe, die Komplexe mit Calciumionen (aus Milch und Milchprodukten) bilden

  • Bisphosphonate (Osteoporose-Therapie)
  • Antibiotika: Gyrasehemmer (zum Beispiel Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin) und Tetracycline (Tetracyclin, Doxycyclin, Minocyclin, Tigecyclin)
  • Schilddrüsenhormone
  • Strontiumranelat (zur Behandlung schwerer Osteoporose)
  • Eisensalze
  • Eltrombopag (Thrombopoetin-Rezeptor-Agonist zur Behandlung der Thrombozytopenie; Abstand mindestens 4 Stunden!)
  • Estramustin (Zytostatikum)

Bisphosphonate und Kationen

Auch Bisphosphonate für die Osteoporose-Therapie bilden mit mehrwertigen Kationen schlecht resorbierbare Komplexe. Der empfohlene zeitliche Einnahmeabstand zu Präparaten oder Lebensmitteln, die mehrwertige Kationen enthalten, unterscheidet sich bei den einzelnen Substanzen (siehe Tabelle). Auch hier sollten die Patienten die Bisphophonat-Tablette mit einem großem Glas Leitungswasser einnehmen, nicht mit Mineralwasser.

Zusammenfassung

  • Schilddrüsenhormone, Bisphosphonate und einige Antibiotika bilden Komplexe mit mehrwertigen Kationen, dadurch sinkt die Bioverfügbarkeit der Arzneistoffe.
  • Relevant sind vor allem Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Aluminium-Ionen, daher ist Vorsicht geboten bei Milch und Milchprodukten, einigen Mineralwässern, Antazida und Mineralstoffpräparaten.
  • Die Interaktion lässt sich durch einen mehrstündigen Abstand vermeiden.
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