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Madenwurminfektion

Hygiene, Hygiene, Hygiene!

Hygiene, Hygiene, Hygiene

Die Eier verbreiten sich trotz des Klebers – beispielsweise über Unterwäsche, Laken und Bodenflächen – auch in der Umgebung des Wirtes. Auch an glatten Flächen wie Toilettenspültasten, Türklinken und an Spielsachen haften sie gut. Hauptüberträger dürften die menschlichen Hände sein. So kratzen sich betroffene Kinder im Schlaf am Po, um den Juckreiz zu stillen. Dabei geraten Wurmeier an die Hände, vor allem unter die Fingernägel, denen bei den Reinigungsmaßnahmen daher besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Betroffenen andere, aber auch sich selbst, immer wieder neu mit Madenwürmern infizieren.

 

Die Eier sind es auch, die zur Diagnostik herangezogen werden. Stuhlproben sind dafür nicht nötig. Die Eier lassen sich – am besten morgens vor dem Toilettengang und Duschen – mit einem Klebestreifen vom After abnehmen und unter dem Mikroskop identifizieren. Da Madenwurmweibchen ihre Eier nicht kontinuierlich ablegen, kann es notwendig sein, den Test an mehreren Tagen zu wiederholen. Bei starkem Befall lassen sich im Stuhl auch ausgewachsene lebende Madenwürmer erkennen.

Hygiene, Hygiene, Hygiene

  • Kontaktpersonen informieren
  • Arztbesuch: ganze Familie mit Wurmmittel behandeln
  • Hände mit Seife waschen, vor allem vor dem Essen, nach dem Toilettengang, nach dem Spielen im Freien
  • jedes Familienmitglied sollte ein eigenes Handtuch benutzen
  • Fingernägel kurzschneiden und regelmäßig mit einer Nagelbürste reinigen
  • täglich duschen
  • Pobereich regelmäßig sorgfältig waschen, besonders morgens
  • Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche sieben bis zehn Tage lang täglich wechseln und bei 60 °C – besser bei 90 °C – waschen, nicht aufschütteln; bis zum Waschen in einem geschlossenen Plastiksack aufbewahren; eventuell Mundschutz tragen
  • regelmäßige Reinigung von Waschbecken, Toilette (inklusive Spültaste) und Türklinken
  • Kindern nachts gegebenenfalls dünne Baumwollhandschuhe anziehen
  • alle Flächen, die mit Stuhl oder Erbrochenem in Kontakt gekommen sind, gründlich reinigen
  • Kinderspielzeug heiß abwaschen
  • Gummihandschuhe und Einweg­tücher verwenden
  • Obst und Gemüse stets sorgfältig waschen
  • Nicht nötig: Spezialreinigung des Geschirrs; Handspülen oder Spülmaschine reicht

Im Gegensatz zu anderen Wurm­arten infiltrieren Madenwürmer umliegende Gewebe nicht. Kratzen kann allerdings zu Hautschäden und Superinfektionen führen. Zudem stört der Juckreiz meist den Nachtschlaf empfindlich, sodass die Kinder unausgeschlafen und unkonzentriert wirken. Bei Frauen und Mädchen kommt es außerdem in seltenen Fällen zu einer Übertragung auf die Genitalorgane mit anschließender Entzündung. Bei aller Aufregung, die Ekel und Wasch- und Putzaktionen hervorrufen, können PTA und Apotheker die besorgten Eltern auch beruhigen: Madenwurminfektionen sind in aller Regel harmlos, Kinder und Eltern werden sie bei konsequenter Behandlung und Hygiene wieder los. Und wer sich an das konsequente Händewaschen erst einmal gewöhnt hat, den befallen die Tiere meist so schnell nicht wieder. /

E-Mail-Adresse der Verfasserin
maria.pues(at)t-online.de

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