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Wenn der Job krank macht

23.03.2015  10:53 Uhr

Von Sigrid Joachimsthaler / Zwischen der Zufriedenheit am Arbeits­platz und der körperlichen und psychischen Gesundheit besteht ein direkter Zusammenhang. Das ergab eine aktuelle Studie.

Diese basiert auf Daten des sogenannten sozio-oekonomischen Panels (SOEP), für das jährlich über 11 000 Haushalte befragt werden. Arbeitgeber sollten die steigende Zahl an Krankheitstagen aufgrund von Depressionen, Burnout und anderen psychischen Erkrankungen ernst nehmen. Denn neben der grundsätzlichen Fürsorgepflicht gilt: Gesunde Mitarbeiter steigern den Unternehmenserfolg. Als besonders belastend empfinden Menschen offenbar unsichere Arbeitsplätze, zum Beispiel weil die Stelle befristet ist oder sie für eine Leiharbeitsfirma arbeiten.

Gerade junge Arbeitnehmer am Beginn ihres Einstiegs in den Beruf sind vermehrt mit solchen Jobs konfrontiert. Jeder Zweite der 18- bis 29-Jährigen bestätigte die Aussage »Meine Arbeit beeinflusst meine Gesundheit eher negativ«. In der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen gaben dies etwa 42 Prozent an, von den Arbeitnehmern über 50 nur etwa 38 Prozent. Der Anteil derer, die angaben, die Arbeit beeinflusse ihre Gesundheit eher positiv, steigt mit dem Alter.

Männliche Arbeitnehmer klagen etwas häufiger als Frauen über negative Effekte der Arbeit auf ihre Gesundheit, Frauen sehen dagegen öfter einen positiven Einfluss.

Entscheidend für das gesundheit­liche Befinden ist auch die Menge an Aufgaben, die man bewältigen muss. Doch zählen hier nicht die Stunden. Vielmehr kommt es darauf an, ob man mehr arbeiten muss, als man will, oder ob man die Arbeitsmenge als angemessen empfindet.

In der Apotheke können psychische Leiden in doppelter Hinsicht eine Rolle spielen: zum einen als Erkrankungen, zu denen PTA oder Apotheker kompetent beraten. Aber auch als mögliche Auswirkung von Arbeitsverhältnissen, die die Mitarbeiter belasten: Das kann die PTA in einer kleinen Apotheke sein, über der seit Jahren das Damoklesschwert der Schließung schwebt, oder die Kollegin, die sich zwischen Vollzeitjob und Pflege der Eltern aufreibt. Auch Mobbingsituationen führen häufig zu körperlichen und seelischen Symptomen. Hier sind Arbeitgeber in der Pflicht, den Druck und die Belastung so weit wie möglich zu reduzieren.

Zum Thema Burnout gibt es beim Adexa-Erlebnis- und Gewerkschaftstag am 20. Juni in Berlin einen Vortrag. /

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