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Zu wenig Sauerstoff im Blut

Beatmung sehr gezielt dosieren

Können Menschen nur noch unzureichend oder gar nicht mehr selbstständig atmen, erhalten sie Unterstützung durch Beatmungsgeräte. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die ganz unterschiedliche Risiken bergen.
Carina Steyer
11.01.2022  12:00 Uhr

Kritische Phase

Oberstes Ziel der Intensivmedizin ist es, Komplikationen und Nebenwirkungen durch die Beatmung so gering wie möglich zu halten. Dies gelingt am besten, wenn die Zeitspanne der Beatmung möglichst kurz ausfällt. Denn je länger ein Patient von einem Beatmungsgerät versorgt wird, desto mehr Atemmuskulatur baut sich ab und umso schwerer wird es für ihn, wieder selbstständig zu atmen.

Auf den Intensivstationen wird täglich geprüft, ob Patienten vom Beatmungsgerät getrennt werden können. Dies gelingt in der Regel nicht von heute auf morgen. Im Durchschnitt nimmt die Phase des sogenannten Weanings, also der Entwöhnung vom Beatmungsgerät, die Hälfte der gesamten Beatmungszeit bei Intensivpatienten ein. In dieser Zeit wird die Beatmung immer wieder für einen genau definierten Zeitraum von kontrolliert auf assistiert umgestellt. Gelingt dem Patienten die Anpassung gut, weitet man das Zeitfenster immer weiter aus, bis er schließlich extubiert werden kann.

Früher Luftröhrenschnitt

Rund 40 Prozent der kontrolliert invasiv beatmeten Intensivpatienten haben Schwierigkeiten, entwöhnt zu werden. Seit einigen Jahren gibt es deshalb spezialisierte Weaningzentren, die Patienten bei der Entwöhnung unterstützen und die Intensivstationen entlasten. Doch auch in Weaningzentren kommen nicht alle Patienten vollständig von der Beatmung los.

Um das Weaning zu erleichtern und Komplikationen zu vermindern, erhalten Patienten, deren Beatmungszeit 10 bis 14 Tage überschreiten wird, bereits frühzeitig eine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt). Die Beatmung erfolgt anschließend über den operativ geschaffenen Zugang zur Luftröhre (Tracheotoma) und hat im Vergleich zum Zugang über den Mund wesentliche Vorteile. So werden Verletzungen von Mund und Kehlkopf erfolgreich vermieden und Mundpflege ist wieder möglich. Die Atemarbeit ist für die Patienten erleichtert, sie leiden seltener unter Husten- und Würgereizen und benötigen weniger Sedierung. Die Beatmung über ein Tracheotoma ist auch bei wachen Patienten möglich, wodurch Mobilisierung, Physiotherapie und Rehabilitation leichter gelingen. Wache Patienten können zudem über den Mund essen und mit Hilfe von Sprachkanülen kommunizieren.

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