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Behandlung bei chronischer Obstipation

Wenn der Stuhlgang zur Qual wird, kann das viele Ursachen haben. Medikamente wie Opioide oder Krankheiten wie Morbus Parkinson kommen als Auslöser infrage. Bedenken bei einer langfristigen Behandlung mit Laxanzien sind meist unbegründet.
Nicole Schuster
04.06.2021  08:30 Uhr

Nicht zur Prophylaxe

Steht ein Medikament im Verdacht, die Verdauungsprobleme zu verursachen, kann der Arzt möglicherweise ein anderes Präparat verschreiben oder die Dosis anpassen. Bei einer Opioid-induzierten Obstipation können ärztlich verordnete periphere Opioid-Antagonisten wie Naloxon in oraler Applikation helfen. Sie blockieren die periphere Opioid-Wirkung am Darm, ohne die zentral schmerzlindernden Effekte zu beeinträchtigen. Ist es sinnvoll, vorbeugend gleich mit der ersten Verschreibung die Mittel oder andere Laxanzien zu verordnen? Davon rät der Experte ab: »Nicht jeder Patient entwickelt unter einer Opioid-Therapie Verstopfung. Eine vorbeugende Verschreibung ist daher nicht sinnvoll. Stattdessen sollte der Arzt nach Beschwerden beim Stuhlgang fragen und dann bei Bedarf Laxanzien oder periphere Opioid-Antagonisten verschreiben.«

Patienten, die wegen einer Dauerbehandlung Bedenken haben, fühlen sich beruhigt, wenn sie erfahren, dass bei bestimmungsgemäßer Anwendung ein längerer Gebrauch von Laxanzien nicht gefährlich ist. Es treten weder Gewöhnungseffekte und Dosissteigerungen noch Kaliumverluste oder sonstige gravierende Nebenwirkungen auf. Die Mittel verbessern das Wohlbefinden und können im schlimmsten Fall vor ernsten Komplikationen wie einem Darmverschluss schützen. Allerdings sollte man sie nicht täglich oder prophylaktisch, sondern bedarfsgerecht anwenden.

Wichtig ist auch, gegenüber verunsicherten Patienten mit Mythen aufzuräumen: »Man muss nicht jeden Tag Stuhlgang haben«, sagt Müller-Lissner. »Ein Toilettengang alle drei Tage reicht für die meisten Menschen völlig aus. Eine Gefahr, sich mit im Darm befindlichen Stuhl selbst zu vergiften, besteht nicht.« 

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