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Tinea pedis

Bei Fußpilz ist Gründlichkeit gefragt

Fußpilz ist zwar unangenehm, aber meist gut zu behandeln. Manchmal ist die Infektion jedoch recht hartnäckig oder kehrt immer wieder. Woran das liegt und welche Maßnahmen helfen.
Barbara Döring
14.05.2025  08:30 Uhr

Oft beginnt es zwischen dem vierten und fünften Zeh: die Haut juckt, ist aufgequollen, weiß verfärbt und rissig. Manchmal zeigen sich auch Rötungen oder es bilden sich Schuppen. Fast jeder Mensch erlebt irgendwann einmal in seinem Leben eine Fußpilzinfektion (lat. Tinea pedis). Männer sind häufiger betroffen als Frauen. »In 95 Prozent der Fälle ist der ‚rote Pilz‘ Trichophyton rubrum der Verursacher«, erläutert Professor Dr. Hans-Jürgen Tietz vom Institut für Pilzkrankheiten in Berlin im Gespräch mit PTA-Forum. Der Dermatophyt dringt durch kleine Risse oder Verletzungen in die Epidermis ein oder wenn die Haut durch Feuchtigkeit aufgequollen und besonders durchlässig ist.

Ansteckungsgefahr lauert überall dort, wo der nackte Fuß mit Pilzsporen in Berührung kommt, etwa über direkten Hautkontakt oder Hautschuppen, die sich zuhauf auf den Böden von Gemeinschaftsduschen oder Umkleidekabinen von Fitnessstudios und Sportclubs tummeln. Zudem bleiben Hautschuppen beim Abtrocknen im Handtuch hängen und können mitsamt den Pilzen weitergegeben werden, wenn Familienmitglieder Handtücher gemeinsam verwenden.

In der obersten Hautschicht ernährt sich der Pilz vom dort reichlich enthaltenen Eiweiß Keratin und hat keinen Grund, von selbst wieder zu verschwinden. Abwarten und Tee trinken ist im Falle von Fußpilz deshalb keine gute Idee. Zwar ist der Pilz an sich nicht gefährlich, denn er selbst bleibt in der Epidermis und gelangt nicht über den Blutkreislauf in andere Organe. Schließlich kommt Keratin nur in der Epidermis vor und nicht in anderen Bereichen des Körpers. Dennoch sollte man ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen, mahnt Tietz.

Ohne eine konsequente Behandlung müsste man damit rechnen, dass sich der Pilz weiter ausbreitet. Zunächst können auch Fußsohle, Fußränder und Fersen betroffen sein. Die Haut ist dann eher schuppig und trocken und kann ebenfalls jucken. Von einer Mokassin-Mykose ist dann auch die Rede, da der Pilz, ähnlich wie der Schuh den gesamten Fuß umschließt. Doch der Pilz bleibt nicht immer auf den Fuß beschränkt. »In manchen Fällen breitet sich die Infektion über Jahrzehnte von den Füßen bis zum Kopf aus«, weiß der Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie zu berichten. Nicht selten greift der Pilz auf die Fußnägel über. Tatsächlich handelt es sich beim Nagelpilz um denselben Erreger. »Hat der Pilz erst einmal den Nagel befallen, lässt er sich nur noch schwer behandeln,“ weiß Tietz.

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