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Immer mit der Ruhe

Bei Sehnenentzündung still halten und schonen

Zu viel Ausdauersport, täglich am PC arbeiten, einen Sport mit einseitiger Belastung ausüben – Gründe für Sehnenentzündungen gibt es einige. Die wichtigste Maßnahme gegen die Schmerzen ist zunächst das Ruhigstellen.
Annette Immel-Sehr
12.05.2020  16:00 Uhr

Auf Ergonomie achten

In einigen Berufen oder Sportarten werden bestimmte Sehnen stark beansprucht. Als Tennis- oder Golferarm werden landläufig schmerzhafte Reizzustände der Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms bezeichnet. Sie treten auf, wenn bestimmte Sehnenabschnitte chronisch strapaziert oder starkem Druck ausgesetzt sind. Dies kommt keineswegs nur beim Tennis- oder Golfspielen vor, sondern kann beispielsweise auch beim Rudern oder Krafttraining oder bei Handwerksarbeiten auftreten. Schmerzhafte Störungen einschließlich Kribbeln in Hand und Unterarm bei Menschen, die viel am Bildschirm arbeiten, bezeichnen Laien oft als »Mausarm«. Dabei ist die Computermaus nur selten die direkte Ursache, vielmehr begünstigt das Zusammenspiel von schädlicher Sitzposition und permanenten ungünstigen Bewegungsabläufen das Geschehen. Eine ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes kann dem vorbeugen.

Wird die Sehne im Handgelenkbereich durch Arbeiten in ungünstiger Position gereizt, kann sich die Sehnenscheide entzünden. Charakteristisch sind starke, ziehende Schmerzen, die zunächst nur bei Bewegung auftreten, später auch im Ruhezustand. Häufig gehen sie mit lokaler Überwärmung, Schwellung und Rötung einher. Auch hier heißt die Devise konsequentes Ruhigstellen.

Lokale Therapie

Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) beginnt meist mit einem reibenden, brennenden Gefühl. Oft sind große Gelenke wie Schulter, Hüfte, Knie oder Ellenbogen betroffen. Die Bursitis kann akut nach einer Überlastung auftreten, sich aufgrund von Verschleiß entwickeln oder durch eine Grunderkrankung wie Rheuma oder Gicht bedingt sein. Bei akuter Überlastung hilft es wiederum zuerst, das Gelenk ruhigzustellen. Auch Kühlung kann akute Beschwerden lindern. Um den Organismus möglichst wenig zu belasten, sind zur Schmerzbehandlung oft analgetisch-antiphlogistische Salben oder Gele die erste Wahl. Sie sollten dick aufgetragen und mit einem Verband abgedeckt werden. Ansonsten können Nicht-steroidale Analgetika oral angewendet und/oder Cortison injiziert werden. Orthopäden wenden unter Umständen auch eine Stoßwellentherapie an oder saugen überschüssige Flüssigkeit aus dem Entzündungsbereich ab. Bei einer Bursitis infolge einer anderen Erkrankung, muss diese zunächst behandelt werden. Sind Bakterien im Spiel, verordnen Ärzte Antibiotika.

In Laienmedien stark beworben werden die sogenannten proteolytischen Enzyme wie Bromelain, Papain oder Trypsin. Sie sollen bei einer Sehnen-, Sehnenscheiden- oder Schleimbeutelentzündung helfen. Fachleute beurteilen die Präparate unterschiedlich: Manche halten sie für wirkungslos, andere wiederum empfehlen sie. Überzeugende wissenschaftliche Daten zur Wirksamkeit fehlen jedenfalls. Unter Sportlern wird den Produkten oft dennoch eine Wirkung zugesprochen.

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