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Gesund zunehmen

Bei Untergewicht Abwärtstrend stoppen

Mehr als die Hälfte aller Deutschen ist laut dem Robert-Koch-Institut übergewichtig oder adipös – da übersieht man leicht die knapp 2 Prozent der Untergewichtigen. Die erfahren aus ihrem Umfeld oft Neid und Unverständnis. Dabei würden die Betroffenen, meist Frauen, viel darum geben, ein paar Kilos mehr auf die Waage zu bringen.
Cornelia Höhn
27.08.2021  14:00 Uhr

Wer über einen längeren Zeitraum täglich mehr Energie verbraucht, als er durch die Nahrung aufnimmt, verliert an Gewicht. Das klingt zwar so, als ob Untergewichtige nur wahllos alles in sich hineinstopfen könnten, was Abnehmwillige vom Speiseplan streichen. Wer aber versucht, sich mit Chips, Süßigkeiten und Fast Food zu mästen, nimmt viele leere Kalorien auf und legt sich hauptsächlich ungesunde Fettpolster zu.

Gesundes Zunehmen bedeutet, eine sehr abwechslungsreiche, energiedichte Vollkost nach eigenen geschmacklichen Vorlieben zu wählen und gleichzeitig Muskeln aufzubauen. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO liegt ab einem Body-Mass-Index (BMI) unter 18,5 kg/m2 Untergewicht vor. Viele Studien zeigen, dass bei BMI-Werten zwischen 21 und 24 kg/m2 die Sterblichkeitsrate am niedrigsten ist. Das deckt sich gut mit den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Normalgewicht definierten BMI-Werten von 20 bis 24,9 kg/m2.

Aber nicht immer ist der BMI maßgeblich. War der Betroffene schon immer dünn, so liegt in der Regel eine genetische Disposition vor. Es handelt sich meist um sogenannte ektomorphe Körpertypen, die Energie- und Nährstoffe schlecht verwerten, einen geringen Körperfettanteil haben und es schwer haben, Muskeln aufzubauen. Manche essen viel, sind aber »Verdauungsschwächlinge« mit geringer Enzymaktivität. Anderen fehlt es an Hunger, weil zu hohe Leptinspiegel im Spiel sind.

Oder der als postprandiale Thermogenese bezeichnete Energieverbrauch nach der Nahrungsaufnahme kann bei diesen Menschen höher sein. Auch sogenannte Leerzyklen, in denen ATP verschwendet wird, kommen in ihrem Metabolismus vermutlich öfter vor. Diese Besonderheiten können einen Mehrbedarf von immerhin 500 bis 1000 kcal pro Tag zur Folge haben.

Bei gesunder Ernährung können diese Menschen mit niedrigem Körpergewicht trotzdem ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sein. Unabhängig vom Stoffwechseltyp spielen Essverhalten und Einstellung zum Essen eine entscheidende Rolle: Oft werden aus Unkenntnis energiearme Lebensmittel gewählt oder es fehlt Zeit, Lust und Appetit zum Essen und Einkaufen. Fasten durch sozialen Druck oder das Nacheifern eines Schönheitsideals machen junge Frauen zur Risikogruppe.

Zöliakie, Nahrungsmittelintoleranzen oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen suchen Menschen jeden Alters heim und führen zu Resorptionsstörungen und Durchfällen. Eine Schilddrüsenüberfunktion kurbelt den Stoffwechsel massiv an, was trotz Heißhungerattacken zur Gewichtsabnahme führen kann.

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