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Corona-Infektionsrisiko

Beratung wider die Konfusion 

Eigentlich eine Binsenweisheit: Prävention ist besser als jede Therapie. Umso bitterer sei die »gestiegene Skepsis gegenüber Impfungen seit der Pandemie«, bedauerte Professor Dr. Theo Dingermann bei der Expopharm in Düsseldorf. Inadäquates Verhalten fördere das Infektionsgeschehen.
Elke Wolf
30.09.2023  11:00 Uhr

Beratung wider die Konfusion

Für die Beratungsgespräche zu den Covid-19-Impfstoffen sei es wichtig zu wissen, dass die mRNA-Impfstoffe seit Oktober 2022 eine reguläre Marktzulassung in der EU, also eine Standardzulassung, besitzen; zuvor waren sie nur »bedingt zugelassen«. »Das gilt für alle zugelassenen Präparate, also auch für die, die sich in der Entwicklung für angepasste Varianten befinden. Einmal zugelassen, immer zugelassen«, so Dingermann. Inzwischen seien die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna in einer dritten Anpassung an Varianten, aktuell gegen XXB.1.5, auf den Markt gekommen.

»Was die Comirnaty-Produkte betrifft, gibt es sie in vier verschiedenen Ausführungen für die Impfung von Erwachsenen und Kindern ab zwölf Jahren beziehungsweise von Kindern zwischen fünf und elf Jahren«, fasste der Experte zusammen. Davon seien zwei nicht mehr zu verdünnende Injektionsdispersionen und zwei Konzentrate, die noch verdünnt werden müssen. Die unterschiedliche Farbe der Kappen sei zwar prinzipiell ein Unterscheidungsmerkmal, aber das Konzept sei nicht stringent eingehalten worden. »Ich setze auf die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker, weil die Konfusion hierzu in den Arztpraxen vermutlich groß sein wird«, sagte Dingermann. Neuigkeiten gibt es auch vom angepassten Spikevax: Ab 1. Oktober wird es in der Apothekensoftware bestellbar sein und voraussichtlich ab 26. Oktober als Einzeldosis-Durchstechflaschen verfügbar werden - ein großer Vorteil im Vergleich zu den Mehrdosen-Vials.

Eine Impfung gegen Krebs

Dingermanns Hoffnung ist, dass sich durch das niedrigschwellige Angebot für Impfungen in Apotheken die Impfraten für Influenza und Covid-19 in den Risikogruppen erhöhen lassen. Zudem fände er es sehr erfreulich, wenn das Impfangebot von Apotheken in Zukunft auch die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) umfassen könnte. Die beiden Impfstoffe Gardasil® und Cervarix® schützen vor den häufigsten HP-Viren, die Gebärmutterhalskrebs und Tumore im Mund-Rachen-Genital- und Anusbereich verursachen können. Die HPV-Impfung bezeichnete Dingermann als „ganz neue Dimension. Mit diesem Impfprinzip gegen Viren, das Professor Harald zur Hausen damals gegen alle Widerstände durchsetzte und später den Medizinnobelpreis bekam, war das erste Mal ein Schutz gegen Krebs möglich.“ Die Weiterentwicklung gehe in Richtung mRNA-Impfstoffe gegen Tumoren. Das Konzept sei plausibel, deren Marktreife erwartet er aber nicht in den nächsten zwei Jahren.

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