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Angstpatienten

Besser Zahnarzt statt Schmerz

Von Zahnschmerz bis Mundgeruch: Täglich suchen Patienten rund um die Mundgesundheit Rat in der Apotheke. Um fit für die Beratung zu sein, streift die Zahnserie einmal querbeet durch die Zahnmedizin. In diesem Teil geht es um Patienten, die lieber jahrelang Schmerzmittel schlucken, statt beim Zahnarzt den Mund zu öffnen – und wie man dieser Angst vorbeugen kann.
Anna Carolin Antropov
03.05.2023  08:00 Uhr

Zahnarzt nicht als Strafe

Für einige bietet vielleicht die Vorbildfunktion für das Kind die nötige Motivation. »Das Wichtigste ist mir der Appell an die Eltern, die eigene Angst nicht vor dem Kind erkennbar werden zu lassen. Wir wissen, dass ängstliche Kinder aus Familien mit ängstlichen Eltern kommen«, so Schiffner. Sein Spezialgebiet ist die Kinderzahnheilkunde sowie Prävention. »Genau aus diesem Kreislauf aus schlechten Erwartungen und schlechten Erfahrungen wollen wir rauskommen.« Sowohl beim Abbau als auch bei der Verhinderung von Angst zählen viele unterschwellige Maßnahmen. Sprachführung, Wortwahl und positive Anreize machen in der Praxis den entscheidenden Unterschied. Kinder reagieren auf diese Nuancen ganz automatisch. »Außerdem sollten Eltern auf gar keinen Fall mit dem Zahnarzt drohen«, mahnt der Experte. »Der Zahnarzt darf nie eine Strafe sein!« Wollen die Schützlinge nicht die Zähne putzen, ist Furcht vor einem Loch und dem Bohrer genau der falsche Weg.

Sein Credo: Besser rechtzeitig zum Arzt, bevor etwas passiert. Er empfiehlt daher allen Eltern, mit ihrem Kind ab dem ersten Zahn zum Zahnarzt zu gehen. Zum einen ist das für die Zahngesundheit am besten und Kinder werden spielerisch an die richtige Putztechnik herangeführt, erhalten zur Kariesprophylaxe etwa Fluoridlack und Co. Zum anderen findet der Termin ohne einen Anlass wie Zahnschmerzen oder gar ein Sturz-Trauma statt. Kurzum: Es entsteht keine negative Verknüpfung zum Zahnarzt und damit keine Angst. Nicht selten gibt es nach dem Besuch sogar ein kleines Geschenk für das Kind. Wird dann doch einmal eine Behandlung nötig, liegt schon ein Vertrauensverhältnis vor.

Insbesondere Kinderzahnärzte wissen, wie sie mit ihren kleinen Patienten umgehen müssen. Natürlich hat es in der Behandlung oberste Priorität, Schmerzerlebnisse bestmöglich zu vermeiden. Dies gelingt in erster Linie durch Lokalanästhetika. »Was banal klingt, ist dennoch insofern schwierig, dass kleine Kinder oft nicht zwischen Druck und Schmerz differenzieren können«, erklärt Schiffner. Zusätzlich gebe es wie bei den erwachsenen Patienten medikamentöse Möglichkeiten bis hin zur Behandlung in Vollnarkose. Grundsätzlich könne auch ein einfühlsamer Familienzahnarzt Kinder behandeln. Insbesondere bei Angst in der Familie oder etwa nach einem Sturz oder Karies empfehle er dennoch einen spezialisierten Kinderzahnarzt. Wie Eltern nach einem Sturz des Kindes richtig reagieren und worauf es in der Kinderzahnheilkunde sonst noch ankommt, das erfahren Sie im nächsten Teil der Serie.

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