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Therapie am Auge

Bindehautentzündung: Ursache bestimmen, dann behandeln

Eine Keratokonjunktivitis ist die häufigste Augenerkrankung. Neben Viren und Bakterien sind es exogene Reize wie Wind oder Chlorwasser sowie Pollen, die die Bindehaut irritieren. Ophthalmologen empfehlen vor der Selbstmedikation eine augenärztliche Untersuchung.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 04.12.2019  16:00 Uhr

Augentröster aus der Natur

Bei milden Beschwerden lohnt ein Versuch mit homöopathischen oder anthroposophischen Augenpräparaten. Bindehautentzündungen jedweder Ursache sind die Domäne von Euphrasia officinalis, auch wenn die Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes den Augentrost negativ beurteilt hat.

Hauptgrund für die Ablehnung waren hygienische Bedenken bei selbst hergestellten Abkochungen. Gegen Euphrasia in Form von Tropfen (wie Herba-Vision® Augentrost, Wala® Euphrasia Augentropfen, Vidisan® EDO, Weleda Euphrasia D3 Augentropfen) oder Spülungen (wie Herba-Vision® Augenbad plus) ist dagegen nichts einzuwenden.

Die im Augentrost enthaltenen Gerbstoffe, Aucubin und andere Iridoidglycoside sowie ätherische Öle sollen die Entzündung hemmen, Schmerzen lindern, die Durchblutung fördern und den Flüssigkeitshaushalt auf der Augenoberfläche regulieren. Abzulehnen sind dagegen Kamille-Zubereitungen, etwa in Form von in Kamillentee getränkten Wattepads, teilt der BVA mit. Bei einer ohnehin schon gereizten Bindehaut reagieren nicht wenige Menschen sensibel auf die Korbblütler.

Adenoviren-Attacke

Nur äußerst eingeschränkte Möglichkeiten der Therapie bietet eine Art der Bindehautentzündung, die durch Adenoviren ausgelöst wird. Im Gegensatz zu einer bakteriellen Bindehautentzündung ist diese sogenannte Keratokonjunktivitis epidemica hoch ansteckend, für die Betroffenen sehr belastend und zudem nicht ungefährlich, da sie auch die Hornhaut angreift.

Es beginnt plötzlich meist in einem Auge. Es ist gerötet, juckt unerträglich, verbunden mit einem Fremdkörpergefühl und Lichtscheue. Das zweite Auge folgt in der Regel nach zwei bis sieben Tagen mit meist milderen Beschwerden. Oft sind zusätzlich die Lymphknoten hinter den Ohren geschwollen, und manche Patienten entwickeln gar Symptome eines grippalen Infekts. Das erklärt die im Volksmund benutzte Bezeichnung »Augengrippe«. Nach etwa drei bis sechs Wochen klingt die akute Phase der Entzündung ab.

Im Unterschied zu einer gewöhnlichen Bindehautentzündung kann nach ungefähr einer Woche auch die Hornhaut in Mitleidenschaft gezogen werden. Dort bilden sich Infiltrate, auch Nummuli genannt, die das Sehen beeinträchtigen und die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Diese Hornhauttrübungen regenerieren sich erst nach Monaten. Nicht wenige Patienten beschreiben nach einem durchgemachten Infekt ausgeprägte Sicca-Symptome, gegen die Tränenersatz-Präparate zum Einsatz kommen sollten.

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