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Biontech oder Moderna? Die Impfstoffe im Vergleich

Grünes Licht für den zweiten Corona-Impfstoff: Die Europäische Kommission hat nach der Bedingten Zulassung für das Produkt von Biontech/Pfizer auch dem Impfstoff des US-amerikanischen Herstellers Moderna eine solche Genehmigung erteilt. Wo haben die Impfstoffe Unterschiede und wo Gemeinsamkeiten?
dpa/PZ
07.01.2021  10:25 Uhr

Wie werden die Impfstoffe gelagert?

Der Impfstoff von Biontech/Pfizer muss bei minus 70 Grad gelagert werden. In speziell entwickelten Versandboxen kann das Präparat bis zu 15 Tage transportiert werden. Beim Moderna-Impfstoff muss es mit etwa minus 20 Grad Celsius im Vergleich nicht ganz so kalt sein.

Unterschiede gibt es auch nach dem Auftauen: Der Biontech/Pfizer-Impfstoff kann im Kühlschrank gelagert, muss aber innerhalb von fünf Tagen aufgebraucht werden. Der Moderna-Impfstoff ist 30 Tage bei Kühlschranktemperatur und zwölf Stunden bei Raumtemperatur stabil. Beide Impfstoffe müssen nach Erstnutzung innerhalb von sechs Stunden verbraucht werden. Eine Durchstechflasche reicht bei Biontech/Pfizer für fünf bis maximal sechs Dosen, bei Moderna für zehn.

Wie teuer sind die Impfstoffe?

Die Preise für die neuartigen mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna liegen wahrscheinlich um ein Vielfaches höher als die von herkömmlichen Mitteln, wie sie etwa Astrazeneca auf den Markt bringen will. Die belgische Staatssekretärin Eva De Bleeker veröffentlichte die bisher geheim gehaltenen Preise zeitweise auf Twitter. Demnach soll eine Dosis des Moderna-Impfstoffs umgerechnet rund 15 Euro kosten, eine von Biontech/Pfizer 12 Euro, eine von Astrazeneca nur 1,78 Euro. Der Tweet wurde später gelöscht.

Wie viel hat die EU bestellt, wie viel bekommt Deutschland?

Von Biontech/Pfizer sind für dieses Jahr von der EU 300 Millionen Dosen bestellt. Davon bekommt Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium über 85 Millionen Impfdosen. Mit dem Hersteller wird zudem gerade über zusätzliche Lieferungen verhandelt.

Moderna will 2021 etwa 600 Millionen Impfdosen produzieren, die EU hat sich derzeit davon 160 Millionen gesichert. Deutschland erhalte zwei Millionen Dosen im ersten Quartal 2021 und insgesamt 50 Millionen im Gesamtjahr, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Das heißt: Die aktuelle Zulassung dürfte die vorhandene Knappheit zumindest nicht kurzfristig beseitigen.

Der Impfstoff von Astrazeneca könnte in der EU – wie in Großbritannien – als nächstes an der Reihe sein. Dessen Zulassung in der EU (400 Mio. Dosen) wäre aus Sicht von Experten ein großer Schritt nach vorn. Beim preiswerten Vakzin reicht im Gegensatz zu Biontech/Pfizer und Moderna eine normale Kühlschranktemperatur für mindestens sechs Monate Lagerung.

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