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Welt-Sepsis-Tag

Blutvergiftung ist katastrophale Kettenreaktion

»Horror autotoxicus« nannte Paul Ehrlich die Sepsis, da er wusste, wie machtlos Ärzte der Erkrankung oft gegenüberstehen. Auch heute noch gehört die umgangssprachlich als Blutvergiftung bezeichnete Komplikation einer Infektion zu den häufigsten Todesursachen. Die Überlebenschancen steigen, wenn der Notarzt rechtzeitig gerufen wird.
Elke Wolf
13.09.2023  12:30 Uhr

Unspezifische Symptome

Im Prinzip geht alles recht unspezifisch los. Deshalb ist den meisten Betroffenen vermutlich die Dringlichkeit nicht bewusst, möglichst schnell zu handeln. Früherkennung steigert die Überlebenschancen. Erste Anzeichen für eine sich anbahnende Blutvergiftung sind Fieber, Schüttelfrost und Atemnot. Erkrankte wirken zudem häufig verwirrt, apathisch oder schläfrig. Doch Vorsicht, warnt die Sepsis-Stiftung: Fieber trete bei sehr jungen oder alten Menschen nicht immer auf und Schläfrigkeit könne vor allem bei älteren Menschen falsch gedeutet werden. »Plötzliche Verwirrtheit ist dagegen immer ein Alarmzeichen, weil sie nicht bei anderen schweren Infektionen auftritt.« Kommen neben der Bewusstseinstrübung noch ein erniedrigter Blutdruck und eine beschleunigte Atmung hinzu, ist keine Zeit zu verlieren, den Rettungsdienst zu rufen.

Zum Mythos »dunkelroter Streifen« erklärt Reinhart: »Bei dem roten Strich handelt es sich um eine Entzündung der Lymphbahnen, die - wie jede andere Infektion – zu einer Sepsis führen kann. Der rote Strich an sich ist also kein Zeichen für Sepsis. Er sollte jedoch trotzdem wie jede andere Infektion, die zu einer Sepsis führen kann, Anlass sein, zeitnah ärztlichen Rat einzuholen.«

Wie die Erkrankung tatsächlich verläuft, hängt vom Alter, der Verfassung und der Infektion ab. Hat diese Zeit, sich lange und stark im Körper auszubreiten, können Organe geschädigt werden und versagen. Doch selbst Menschen, die eine Sepsis überleben, brauchen mitunter Jahre für die Regeneration. Posttraumatische Belastungsstörungen sind nicht selten. Doch auch hier gilt laut Reinhart: »Je früher die ersten Warnsignale erkannt und behandelt werden, desto geringer ist das Risiko von physischen, psychischen oder die geistige Leistung betreffenden Folgeschäden.«

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