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Tribulus terrestris

Booster für Testosteron?

Das Erdsternchen soll für mehr Muskelmasse sorgen und die Sexualhormone pushen. Das klingt verlockend, ist jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 11.07.2024  08:00 Uhr

Sicherheit und Qualität 

Extrakte aus Tribulus Terrestris werden zwar meistens gut vertragen, können jedoch leichte Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit oder Dyspepsie auslösen. Bei Weidetieren wurde die Pflanze mit Leberschäden in Verbindung gebracht, die als hepatogene Photosensibilisierungsreaktionen bekannt sind. Der toxische Bestandteil sind vermutlich die steroidalen Sapogenine. Diese bilden Metabolite, die lithogen, also steinbildend wirken. Bei Versuchstieren wurde daraufhin kristallines Material in und um die Gallengänge nachgewiesen, die dadurch verschlossen oder deformiert wurden.

Die Pflanze Tribulus Terrestris enthält gesundheitsbedenkliche Alkaloide, wie Harman und Norharman. Ob diese genotoxischen und mutagenen Substanzen im Extrakt vorliegen, ist unbekannt. Ebenso wies das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) 2012 in einer Stellungnahme darauf hin, dass es keine Humanstudien gibt, die unerwünschte Wirkungen systematisch untersucht haben und tierexperimentelle Studien zur Kurz- und Langzeittoxizität, Reproduktionstoxizität, Entwicklungstoxizität und Studien zur Genotoxizität fehlen ebenfalls.

Es existieren keine Erfahrungswerte, die belegen, dass eine bestimmte Menge der oberirdischen Pflanzenteile von großen Bevölkerungsgruppen über viele Jahre eingenommen nicht zu unerwünschten Wirkungen geführt haben. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind denkbar und auch noch nicht erforscht. Es besteht zudem die Gefahr, dass Hersteller illegal und, ohne es zu deklarieren, Steroide zusetzen, um die beworbenen Wirkungen zu erzeugen. Dieses Risiko besteht vor allem bei im Internet angebotener und im Ausland produzierter Ware.

Neben all diesen Risiken ist zu bedenken, dass die mutmaßlichen wünschenswerten Wirkungen als nicht ausreichend belegt anzusehen sind. Am Extrakt interessierte Menschen tun daher gut daran, wenn sie vor der Einnahme professionellen Rat einholen, um sicherzustellen, dass es für ihre spezifischen Zwecke keine etablierten Behandlungen gibt. Nahrungsergänzungsmittel kaufen sie dann – wenn überhaupt – am besten in der Apotheke, um gesicherte Qualität zu erhalten.

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