Checkliste für die Sonnencreme |
Juliane Brüggen |
21.06.2023 14:00 Uhr |
Die Inhaltsstoffe sollten vollständig aufgelistet sein. So können Allergiker prüfen, ob ein irritierender Stoff enthalten ist.
Die im Sonnenschutzmittel enthaltenen UV-Filter können entweder organisch oder mineralisch sein. Erstere absorbieren UV-Strahlung und wandeln sie in energieärmere, langwelligere Wärmestrahlung um. Mineralische Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid absorbieren, streuen und reflektieren die Strahlung.
Das BfS empfiehlt, das Sonnenschutzmittel etwa 20 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufzutragen. So wird sichergestellt, dass der Schutz vollständig ist.
Soll gleichzeitig ein Insekten- und Zeckenschutz erfolgen: Erst das Sonnenschutzmittel auftragen, nach 15 bis 30 Minuten kann das Repellent folgen.
2 Milligramm pro Quadratzentimeter – so viele Creme braucht es auf der Haut, um den deklarierten LSF zu erreichen. Bei Erwachsenen entspreche dies etwa vier gehäuften Esslöffeln für den ganzen Körper, so das BfS. Trägt man nur die Hälfte der benötigten Menge auf, kann der LSF bis auf ein Drittel reduziert sein.
Laut BfS ist es notwendig, den Sonnenschutz alle zwei Stunden aufzufrischen, vor allem nach dem Schwimmen, bei starkem Schwitzen oder nach dem Abtrocknen.
Sonnenschutz-Präparate mit dem UV-Filter Octocrylen sollten nicht länger als eine Saison genutzt werden. Hintergrund ist, dass mit der Zeit das Abbauprodukt Benzophenon entsteht, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Übrigens: Sonnencreme, bei der das Verfallsdatum überschritten ist, sollte grundsätzlich nicht mehr verwendet werden, auch, weil die Schutzwirkung nach einiger Zeit nachlässt.