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Mythen und Fakten
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Cholesterin – der unterschätzte Risikofaktor?

Alles im grünen Bereich – nur der Cholesterinspiegel ist erhöht: Muss man sich deshalb gleich Sorgen machen? Reichen Ernährung und Bewegung aus? Oder führt kein Weg an Medikamenten vorbei? Im Netz wimmelt es nur so von vermeintlichen Wundermitteln. Was wirklich hilft und was nicht, erklärt Fettstoffwechselexperte Professor Dr. Ulrich Laufs – und trennt Fakten von weit verbreiteten Irrtümern.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 23.04.2025  12:00 Uhr

Margarine bis zum Abwinken

Ebenso wenig empfehlenswert sind aus Sicht Laufs pflanzliche Sterole. Sie sind das Cholesterin der Pflanzen und beispielsweise in einigen Margarinen enthalten. Im menschlichen Körper werden diese Sterole nicht hergestellt und bei Aufnahme von der Darmschleimhaut wird viel Energie aufgewendet, um sie wieder loszuwerden. Zwar ließe sich durch extrem große Aufnahmemengen ein Cholesterin-senkender Effekt erzielen, doch müsse man dafür von morgens bis abends Margarine essen, so Laufs. »All diese Dinge sind lebensfremd.«

Helfen könnten jedoch andere Maßnahmen – nicht auf Lebensmittel bezogen. Wer also einen hohen Cholesterinwert hat und einen Risikofaktor weglässt – wie zum Beispiel das Rauchen –, der habe einen besonders großen Vorteil. Das Gleiche gelte für Menschen, die beginnen, sich regelmäßig zu bewegen. »Das sind mit Abstand die zwei entscheidenden Lebensstilfaktoren.«

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