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Auf Medikamente und Ernährung achten

Chronische Nierenschwäche aufhalten

Die Nieren entgiften den Körper. Arbeiten sie dauerhaft nicht mehr richtig, schadet das dem gesamten Organismus. Heilen lässt sich die chronische Nierenerkrankung nicht. Betroffene können den Verlauf jedoch durch eine angepasste Ernährung und geeignete Medikation beeinflussen.
Nicole Schuster
31.07.2020  14:00 Uhr

Ernährung reflektieren

Eine kausale Heilung der chronischen Nierenerkrankung gibt es nicht. Ziel der Therapie ist es deshalb vor allem, das Fortschreiten aufzuhalten. Dazu gehört die konsequente Behandlung von Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Entzündungen der Nierenkörperchen (Glomerulonephritiden). Der Blutzuckerwert sollte dauerhaft gut eingestellt sein. Um den erhöhten Blutdruck zu senken, sind in der Regel ACE-Hemmer oder, falls diese nicht vertragen werden, AT1-Antagonisten geeignet.

Betroffene können die Krankheit zudem durch Veränderungen ihrer Lebensweise verlangsamen. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität und ein Verzicht auf Nikotin. Die Ernährung sollten sie an den Schweregrad der Nierenerkrankung anpassen. Die PTA sollte Patienten eine professionelle Beratung durch spezialisierte Ärzte oder Diätassistenten nahelegen. Widersprüchliche Aussagen finden sich oft zum Eiweißkonsum. Der Nutzen einer extremen Proteinrestriktion ist nicht belegt. Stracke dazu: »Bei Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung sollte der tägliche Konsum 0,8 bis maximal 1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten.« Diese Menge entspricht den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für gesunde Erwachsene. »Die meisten Menschen nehmen aber durch eine Ernährung reich an Fleisch um einiges mehr an Eiweiß auf.« Für Patienten ist es wichtig, Eiweiß mit einer hohen biologischen Wertigkeit, also vielen essenzielle Aminosäuren, zu bevorzugen. Die Eiweißwertigkeit lässt sich verbessern, indem man verschiedene Proteinquellen geschickt kombiniert, etwa Kartoffeln, Milch und Ei oder Milch und Weizen.

Bei Nierenerkrankungen sollten Betroffene auch den Phosphatgehalt in ihrer Ernährung anpassen. Die renale Elimination des Mikronährstoffs nimmt im Verlauf der Erkrankung ab. Liegt der »Calciumräuber« Phosphat in zu hoher Konzentration im Blut vor, wird vermehrt Calcium aus den Knochen herausgelöst. Ein Grund, warum bei Nierenkranken das Osteoporose-Risiko steigt. Ärzte empfehlen daher Nierenkranken, nicht mehr als 0,6 bis maximal 1 Gramm Phosphat pro Tag aufzunehmen. »Besonders viel Phosphat steckt in haltbar gemachten Produkten wie Gepökeltem, stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Schmelzkäse sowie in Softdrinks«, so die Expertin. »PTA können Betroffenen sagen, dass sie diese Phosphatzusätze an den E-Nummern E 338 bis E 341, E 450 a bis c, E 540, E 543 und E 544 erkennen können.«

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