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Auf Medikamente und Ernährung achten

Chronische Nierenschwäche aufhalten

Die Nieren entgiften den Körper. Arbeiten sie dauerhaft nicht mehr richtig, schadet das dem gesamten Organismus. Heilen lässt sich die chronische Nierenerkrankung nicht. Betroffene können den Verlauf jedoch durch eine angepasste Ernährung und geeignete Medikation beeinflussen.
Nicole Schuster
31.07.2020  14:00 Uhr

Nicht reversibel

Von der chronischen Nierenschädigung ist das akute Nierenversagen zu unterscheiden. Die Funktion des Organs nimmt dabei nicht allmählich, sondern sehr rasch ab. Meistens gibt es dafür einen konkreten Auslöser, etwa eine plötzliche Mangeldurchblutung, Austrocknung oder Schock. Denkbar ist auch, dass Medikamente oder Kontrastmittel die Nieren akut schädigen. Ein weiterer wichtiger Unterschied: Das akute Nierenversagen lässt sich behandeln, und der Funktionsverlust ist reversibel. Betroffen sind die Nierenkanälchen, die eine hohe Regenerationsfähigkeit aufweisen. Bei der chronischen Nierenerkrankung hingegen ist die Schädigung meist irreversibel. Voneinander abgrenzen lassen sich beide Formen meistens auch anhand der Symptome: Beim akuten Nierenversagen bildet sich häufig kaum oder gar kein Harn. Bei der chronischen Form hingegen nehmen Patienten im Anfangsstadium noch keine Symptome wahr. Erst, wenn sich mit der Zeit immer höhere Konzentrationen harnpflichtiger Substanzen wie Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Blut ansammeln, macht sich die Krankheit bemerkbar. Im Körper führen diese Stoffe zu einer Vergiftung und Überwässerung mit Symptomen wie Wassereinlagerungen in Lunge oder Beinen. Als Folgeerkrankungen können Bluthochdruck und Herzerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz entstehen. Als unspezifische Symptome klagen viele Patienten über Müdigkeit, Kopfschmerzen und verminderte Leistungsfähigkeit.

Maß für die Nierenleistung

Um die Leistung der Nieren zu überprüfen, ermitteln Ärzte bestimmte Blutwerte. Dazu gehört die Konzentration harnpflichtiger Substanzen wie Kreatinin und Harnstoff im Blut. Normalerweise sollten diese Stoffe über die Niere aus dem Blut gefiltert werden. Liegen sie in erhöhter Konzentration im Blut vor, deutet dies auf eine Funktionsstörung des Filterorgans hin.

Die glomäruläre Filtrationsrate (GFR) ist ein Maß dafür, wie viel Milliliter die Nieren in einer Minute filtern und zeigt an, wie hoch die aktuelle Nierenleistung ist. Um sie zu ermitteln, bestimmen Ärzte die Clearance von harnpflichtigen Substanzen wie Inulin oder Kreatinin im Blutplasma sowie im Urin. Zur Berechnung dienen verschiedene Formeln. Wichtig ist, dass die GFR je nach Tageszeit um bis zu ein Drittel schwanken kann. Je nach Höhe der GFR unterteilen Ärzte die Nierenfunktion in fünf Stadien, beginnend bei einer normalen Nierenfunktion mit einem GFR-Wert über 90 bis zum chronischen Nierenversagen mit einem GFR-Wert unter 15 ml/min. Bei der chronischen Nierenerkrankung liegt die GFR unter 60 ml/min. Reicht die Nierenfunktion nicht mehr aus, um alle Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen, müssen sich Patienten auf eine dauerhafte Dialysetherapie einlassen. Eine Alternative ist die Nierentransplantation.

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