PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Je nach Ursache

Chronischen Husten behandeln

Nicht nur Infekte der Atemwege können Husten verursachen. Oft zu wenig beachtete Auslöser sind nicht infektiös – wie eine übermäßige Schleimproduktion in der Nase, eine Übererregbarkeit der Atemwege oder Sodbrennen.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 07.01.2022  15:30 Uhr

Der Reflux-Reflex

Bei der Refluxkrankheit oder GERD (Gastroesophageal Reflux Disease) versagt der Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen. Dadurch können vermehrt Magensaft und Magensäure, aber auch Dünndarmsaft und Gallensäuren in die Speiseröhre fließen. Reflux-Patienten, bei denen die Sensitivität des Hustenreflexes pathologisch gesteigert ist, können einen chronischen Husten entwickeln. Es werden zwei Mechanismen diskutiert, über die die Magensäure den Husten triggern kann. Gemäß der Reflextheorie reizt aufsteigender Magensaft den Vagusnerv in der Speiseröhre, was reflexartig Husten auslöst. Auch eine Mikroaspiration von Magensaft kann Husten auslösen (Aspirationstheorie). Dabei atmen Patienten kleine Mengen davon ein, so dass Säure in die Atemwege gelangt und dort Rezeptoren im oberen Atemwegstrakt und Kehlkopf stimuliert.

Die Zusammenhänge von Reflux und Husten sind noch nicht vollständig erforscht und in der Praxis nicht leicht zu erkennen. »Bei Reflux als Triggerfaktor für den chronischen Husten bemerkt nur etwa die Hälfte der Patienten überhaupt ein Sodbrennen«, erklärt Mülleneisen. Der Arzt kann die Störung mit einer Gastroskopie oder einer 24-Stunden-pH-Metrie diagnostizieren.

»Bei Husten und diagnostiziertem Reflux mit Symptomen wie Sodbrennen sind Protonenpumpenhemmer Mittel der Wahl«, sagt der Facharzt aus Leverkusen. Für eine kurzzeitige Therapie sind Omeprazol und Pantoprazol in der Wirkstärke von 20 mg auch ohne Rezept erhältlich. Bei Reflux-bedingtem Husten kann es aber erforderlich sein, dass der Arzt eine Therapie in doppelter Standarddosierung für zwei bis drei Monate verschreibt. Bei leichteren Beschwerden können H2-Antihistaminika, Alginate und Antazida helfen.

Zusätzlich kann die PTA beraten, wie sich Risikofaktoren für einen Reflux reduzieren lassen. Dazu gehören Maßnahmen wie Übergewicht abzubauen und weniger Nikotin, Kaffee und Alkohol zu konsumieren. Der Genuss von sehr süßen und fettreichen Speisen vor dem Schlafengehen erhöht die Gefahr, dass in der Nacht Magensäure zurückfließt. Nächtlichem Sodbrennen können Patienten auch vorbeugen, indem sie das Kopfende ihres Bettes höherstellen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa