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RKI bestätigt

Corona-Maßnahmen waren wirksam

Maske, Impfung, Kontaktbeschränkungen: Viele Corona-Maßnahmen haben während der Pandemie für Diskussionen gesorgt. Nun legt das Robert-Koch-Institut einen Bericht zu ihrer Wirksamkeit vor.
dpa
20.07.2023  16:00 Uhr

Maßnahmen wie Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen haben laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) wesentlich zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beigetragen. Vor allem die Kombination der verschiedenen Vorkehrungen sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass eine mit dem Erreger Sars-Cov-2 infizierte Person deutlich weniger Menschen angesteckt habe als andernfalls, heißt es in dem heute veröffentlichten Bericht. »Wenn man sie einzeln betrachtet, haben sie eine deutlich schwächere Wirkung«, sagte eine RKI-Expertin bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Das RKI ist dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt und gab während der Pandemie regelmäßig Risikobewertungen ab sowie Empfehlungen zum Infektionsschutz, die für Diskussionen sorgten. Für die »StopptCOVID-Studie« berücksichtigten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr als 20 nicht-pharmazeutische Maßnahmen, die zwischen März 2020 und August 2021 verordnet wurden. Dazu zählen etwa die Maskenpflicht, Schulschließungen und Abstandsregelungen.

Die Auswertung basiert auf Daten der Landkreise, die vom Bonner Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie dokumentiert wurden. Auswirkungen der Maßnahmen auf das Infektionsgeschehen wurden anhand der Entwicklung des sogenannten R-Werts berechnet. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt.

Kontaktbeschränkungen besonders wirksam

Einen besonders starken Rückgang der Ansteckungsquote stellten die Autoren für Kontakt- und Versammlungsbeschränkungen für Privatpersonen im öffentlichen Raum fest: Dadurch sei der R-Wert um etwa 20 bis 30 Prozent gesunken, schätzen sie. Allgemein gelte: Je schärfer die Maßnahmen waren, desto mehr sei der R-Wert zurückgegangen.

Der Bericht verzeichnet einen weiteren Aspekt: Die Infektionszahlen sanken demnach im Beobachtungszeitraum noch vor der Umsetzung einer neuen Verordnung. »Das heißt, die Maßnahmen wirkten, bevor sie überhaupt in Kraft traten«, sagte ein RKI-Experte dazu. Das liege wahrscheinlich daran, dass Menschen - in dem Wissen, dass eine neue Maßnahme kommen werde – diese schon befolgt hätten, etwa ihre Kontakte reduziert hätten.

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