Das »Gold der Inka« |
Lucuma enthält einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und bis zu 20 Prozent Zucker. Daher ist die Frucht auch kein Leichtgewicht: Mit rund 100 kcal pro 100 g gehört sie zu den energiereicheren Obstsorten. Das Pulver kann sogar bis zu 400 kcal pro 100 g enthalten. Die Energiedichte ist zwar ein Vorteil in Regionen, in denen kalorienreiche Nahrung schwer verfügbar ist, bedeutet aber auch, dass Menschen, die auf ihr Gewicht achten, davon nicht zu viel essen sollten. Außer reichlich Kohlenhydraten enthält die Frucht größere Mengen an Eisen, Zink, Betacaroten und Provitamin A, des Weiteren B-Vitamine, besonders Niacin, Magnesium und Calcium. Die Nährstoffe sind unter anderem wichtig für Nervenfunktion, Muskeltätigkeit und Knochengesundheit, allerdings herrscht an ihnen in Deutschland bei einer ausgewogenen Ernährung meist kein Mangel.
Der hohe Gehalt an antioxidativ wirkenden Polyphenolen und Flavonoiden kann dazu beitragen, Zellschäden zu reduzieren. Das kann eine Rolle im Schutz vor chronischen Erkrankungen spielen und zur allgemeinen Zellgesundheit beitragen.
Lucuma könnte außerdem günstig auf den Blutzuckerspiegel wirken. Die Frucht hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Glucosespiegel im Blut nur langsam ansteigen lässt. Einige Untersuchungen legen nahe, dass Lucuma möglicherweise die Insulinsensitivität verbessern könnte.
Menschen mit Prädiabetes oder Diabetes könnten möglicherweise davon profitieren. Darüber hinaus enthält das Superfood eine beachtliche Menge an Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen können. Des Weiteren wird eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem postuliert.
Auch in der Hautpflege findet Lucuma zunehmend Beachtung. Bestimmte in der Frucht enthaltene bioaktive Verbindungen könnten regenerative Prozesse der Haut unterstützen. Das ist besonders für die Wundheilung und die Hautalterung von Bedeutung.
Zwar erscheinen einige der mutmaßlichen gesundheitsfördernden Effekte von Lucuma vielversprechend, doch ist die wissenschaftliche Datenlage noch begrenzt. Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt es daher bislang auch keine bestätigten gesundheitlichen Wirkungen und somit dürfen Hersteller mit gesundheitsbezogenen Aussagen in der Europäischen Union auch nicht werben.
Das gleiche gilt für die Samen, die bei der Verarbeitung der Früchte in großen Mengen als Abfallprodukte anfallen. Auch hier gibt es Hinweise auf einen gesundheitlichen Nutzen. Die Extrakte aus Lucuma-Samen zeigen in vitro beispielsweise eine moderate bis hohe antioxidative Aktivität sowie gastroprotektive Eigenschaften.