Das hat die Pharma-World zu bieten |
Das Programm kuratieren Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Professor Dr. Theo Dingermann. / Foto: PZ/Alois Müller
Die Expopharm – dieses Jahr in Düsseldorf vom 27. bis 30. September – ist längst nicht mehr »nur« ein reiner Marktplatz rund um den deutschen Gesundheitsmarkt. Nach dem Motto »gemeinsam Apotheke gestalten« werden bereits seit einigen Jahren nicht nur Innovationen und Produkte präsentiert, sondern es werden zusätzlich Wissen und Impulse vermittelt sowie Möglichkeiten zur Stärkung von Netzwerken geboten, was das klassische Messeangebot deutlich aufgewertet hat. Zu den ersten Wissensformaten, die als Teil des neuen Konzepts in das Messegeschehen integriert wurden, zählt seit 2013 die Pharma-World.
Kuratiert wird das Programm der Pharma-World von den Mitgliedern der PZ-Chefredaktion, Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Professor Dr. Theo Dingermann. In der aktuellen Folge »PZ Nachgefragt« verraten sie, welche pharmazeutischen Trendthemen sie in diesem Jahr zur Präsentation auf der Pharma-World-Bühne ausgewählt haben. Auf zwei dieser Trendthemen weisen sie besonders hin: Die pharmazeutischen Dienstleistungen und die Gender-Pharmazie.
Einer der komplexeren pharmazeutischen Dienstleistungen soll bei der Expopharm ein besonderer Kick gegeben werden. Die Rede ist von der »pharmazeutischen Betreuung von Patienten nach Organtransplantation«. Schubert-Zsilavecz wird zu diesem Thema einen Einführungs- und Motivationsvortrag halten und die Geschichte eines Betroffenen erzählen: Roland Kaiser. Der Schlagersänger war über Jahrzehnte Kettenraucher bis seine Lungen durch den chronischen Reiz hoch-toxischer Substanzen versagten. Ein Lungentransplantat rettete ihm das Leben und heute ist er aktiv als Botschafter und Mahner vor dem zerstörerischen Potential des Zigarettenrauchs unterwegs.
Beim Thema Gender-Pharmazie gibt es viel Neues zu erfahren. Denn das Forschungsgebiet ist noch jung. Keineswegs geht es hier nur um Frauengesundheit. Erst kürzlich berichteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in »Nature« von zwei Krebserkrankungen, die bei Männern oft viel aggressiver verlaufen als bei Frauen. Den Grund findet man im Y-Chromosom.